Formel E

"Grand Gala"-Lackierung: DS Penske trägt Smoking beim Formel-E-Rennen in Monaco

Tim Neuhaus

Tim Neuhaus

Grand-Gala-DS-Penske

Für den Hersteller DS Automobiles ist Monaco eine Art Ersatz-Heimrennen in der Formel-E-Weltmeisterschaft. Den am Wochenende anstehenden E-Prix beschreibt das Team rund um Jay Penske als "Saisonhöhepunkt". Damit DS Penske dem gerecht wird, erhalten sowohl die beiden Teamfahrzeuge als auch die Helme und Anzüge von Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne ein Spezialdesign.

Kein Ort in der Motorsportwelt steht so sehr für Glanz und Glamour wie Monaco. Vom Yachthafen bis zum Edel-Casino verwöhnt das Fürstentum die Oberschicht. Ebenso bekannt sind die Monegassen für ihre Galas. Jene nennt Eugenio Franzetti, Direktor von DS Performance, als Grundidee für die einmalige Lackierung: "Man könnte sagen: Unsere Rennwagen haben für die Grand Gala der Formel E den Smoking und die Fliege übergestreift."

DS Penske erweckt nostalgische Gefühle

Die Formel-E-Autos des Teams fahren DS-typisch bereits die ganze Saison in Gold und Schwarz. In Monaco weicht das Ursprungsdesign der "Abendkleidung" und geht einher mit stilvoller Eleganz, wie das Team selbst findet. Das tiefe Schwarz ist deutlich präsenter und wird von Kontur-betonenden goldenen Linien verziert. Die Folierung profitiert im Gesamtbild von der nun ausschließlich zweifarbigen Gestaltung, da auch alle Sponsorenlogos in Gold gehalten sind.

Denen, die schon lange die Welt des Motorsports verfolgen, werden beim Anblick des DS E-Tense FE23 "Grand Gala" womöglich die legendären Lotus-Boliden in den Sinn kommen. Entworfen wurde die Speziallackierung vom britischen Designer Sean Bull, der auch die reguläre Lackierung des Teams entworfen hat. Er hat auf den Nostalgie-Faktor abgezielt, wie er auf Instagram verrät: "Wir wollten die goldene Ära des Art-deco und Motorsports der 1920er- und 30er-Jahre wieder auferleben lassen."

DS Penske muss sich im Rennen steigern

Zuletzt in Misano konnte besonders Jean-Eric Vergne mit einer guten Pace punkten. Im Qualifying waren die DS-Piloten beide sehr stark, allerdings liefen das Rennen und das Energiemanagement noch nicht auf dem Niveau der Spitzenteams. "JEV" kann sich mit sechs Punkte-Ergebnissen in sieben Rennen bislang im oberen Drittel der Tabelle halten. Wenn er allerdings beim Titelentscheid mitspielen will, muss DS Penske einen Schritt vorwärts machen.

Stoffel Vandoorne kommt derzeit nicht an die Performance des Formel-E-Doppelchampions heran. Mit 31 Punkten im Verzug zu Vergne und gerade mal 22 Zählern auf dem Konto braucht der Belgier endlich ein gutes Ergebnis. Beide Piloten haben bereits in Monaco siegen können. Ob sie dies erneut schaffen, sehen wir am 27. April beim diesjährigen Monaco E-Prix.

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1 Kommentare

Willi061 D ·

Hallo Tim...Die Auflockerung deines Kommentars durch deine Worte zu der farblichen Gestaltung im Rennen Monaco passt ausgezeichnet..ahoi..Willi

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