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Airspeeder: Zephatiali Walsh gewinnt 1. Flugauto-Rennen der EXA-Serie in Australien

Timo Pape

Timo Pape

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In Australien fand in der vergangenen Woche das erste Rennen mit (zunächst ferngesteuerten) Flugautos statt. Beim Eröffnungslauf der EXA-Serie in Australien besiegte Zephatiali Walsh seinen Konkurrenten Fabio Tischler in einem knappen Duell. Es war das erste Mal, dass zwei Piloten die volle Lizenz erhielten, um ihr 4,1 Meter langes eVTOL-Rennflugzeug im Wettbewerb zu steuern.

Nach rund vier Jahren Vorbereitungszeit und mehr als 270 Testflügen war es endlich soweit: Über den Salzflächen des Lochiel-Sees in der Nähe von Adelaide kam es zum ersten offiziellen Rennen, wenngleich zunächst nur mit zwei Piloten und wie geplant mit ferngesteuerten Dohnen. Es war das erste einer Reihe von EXA-Rennen mit Fernsteuerung, die als Entwicklungs- und Zubringerserie für die sogenannten Airspeeder-Grand-Prix mit voller Besatzung ab 2024 dienen.

Das Rundstreckenrennen fand auf einem ein Kilometer langen digitalen "Sky-Track" statt. Der Wettbewerb wurde in zwei Sessions ausgetragen, die durch Boxenstopps mit Batteriewechsel unterbrochen wurden, die jedem EXA-Grand-Prix mit Fernsteuerung und Airspeeder-Besatzung eine strategische Ebene hinzufügen werden.

Im Duell kam es zu mehreren Führungswechseln. Walsh setzte den entscheidenden Angriff, nachdem sich Tischler in Kurve 1 verschätzt hatte: Als er am Ausgang der Kurve an Geschwindigkeit verlor, flog Walsh nur einen Meter unter seinen Konkurrenten hindurch und sicherte sich so die Position, die schließlich zum historischen ersten Sieg führte.

Premierensieger Walsh: "Ich könnte nicht stolzer sein"

"Als Piloten haben wir diesen Sport hinter den Kulissen in hunderten Stunden Simulator-, Ingenieur- und Testarbeit entwickelt, und während dieses Prozesses waren wir als Gruppe von Piloten in einem gemeinsamen Ziel vereint - dieses historische erste Rennen zu gewinnen", sagt Walsh. "Ich könnte nicht stolzer sein, dass ich für immer der erste Sieger eines elektrischen Flugauto-Rennens sein werde."

Die technische Basis der EXA-Serie ist ein 4,1 Meter langer fliegender Rennwagen (eVTOL), ein Quadcopter in Kohlefaserkonstruktion. Das Airspeeder-Rennflugzeug wiegt (ohne Pilot) nur 130 Kilogramm und erreicht eine maximale Leistung von 320 kW. Der Airspeeder kann ein Gewicht von mehr als 80 kg anheben und beweist damit die Tauglichkeit des Antriebsstrangs für pilotierte Rennen. Er beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden und kann bis zu 500 Meter hoch steigen.

Die Airspeeder-Organisation verfolgt das Ziel, die Entwicklung von fliegenden Elektroautos (eVTOL) als praktikables Verkehrsmittel für den Personenverkehr im nächsten Jahrzehnt zu unterstützen. Wann das nächste EXA-Rennen stattfinden soll, ließ die Serie bislang offen. Dank digitaler Skytracks und eines einfachen Konzepts für die Infrastruktur können die Rennen an den unterschiedlichsten Orten stattfinden.

Airspeeder: Highlights des 1. EXA-Rennens

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