E-Serien

E1 Series benennt Einheitshersteller für elektrische Schnellboote

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Electric-Powerboat-Blue-Pylons

Schon im Jahr 2022 will die internationale Speedboot-Meisterschaft E1 in ihre erste Saison starten. Die Schnellboote in der neuen Serie von Formel-E-Gründer Alejandro Agag sollen ausschließlich von Elektromotoren angetrieben werden. Nach einer im vergangenen Jahr begonnen Konzeptphase hat die Elektro-Kategorie nun mit dem italienischen Unternehmen Victory Marine einen Partner für die Konstruktion ihrer "RaceBird"-Prototypen gefunden.

Die E1 soll im kommenden Jahr zur ersten und vorerst einzigen Elektrorennserie der UIM, des Weltverbands für motorisierten Wassersport, werden. "Mit technologischer Innovation und elektrisierendem Motorsport wollen wir die elektrische Revolution auch in die Wassermobilität tragen", beschreibt sich die Serie auf ihrer Webseite selbst. "Wir glauben fest daran, dass dieser Schritt von großer Bedeutung ist, wenn wir unsere Ozeane, Meere und Seen für zukünftige Generationen beschützen wollen."

In der Elektro-Kategorie soll als Fahrzeug der sogenannte RaceBird zum Einsatz kommen, der vom Unternehmen SeaBird Technologies speziell für die E1 entworfen wurde. Die voll elektrischen Tragflügelboote sollen eines Tages Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 60 Knoten (111 km/h) erreichen und zunächst von einem Fahrer durch kurze Parcours in Flüssen, Seen und Meeren gesteuert werden. Nun hat die E1 ihren Einheitshersteller für die "RaceBirds" gefunden: Victory Marine.

"Wir sind sehr stolz darauf, mit E1 und SeaBird zusammenarbeiten zu können, um das elektrische Motorboot für die Serie zu entwickeln und herzustellen", freut sich Brunello Acampora, Geschäftsführer von Victory Marine. "Es ist ein Privileg für unser Team, an der Entwicklung dieses neuen Wettbewerbs mitzuwirken. Für uns ist die E1-Serie das ultimative Testgelände für hochmoderne elektrische Motorboote."

Victory Marine wurde darüber hinaus mit dem Design eines RaceBird-Schwestermodells beauftragt, in dem bis zu sechs Personen Platz nehmen können. Unter dem Motto #WaterElectrified soll dieses Boot über eine geteilte Buchungsplattform für interessierte Kunden zugänglich gemacht werden.

UIM-Präsident Raffaele Chiulli verfolgt die Entstehung der E1-Kategorie ebenfalls mit viel Interesse: "Wir entwickeln mit der E1 eine Meisterschaft, die einen ganz neuen Standard in unserem Sport setzen wird. Es soll dabei nicht nur um Spitzenleistungen gehen, sondern auch um den Fortschritt elektrischer Technologien auf dem Wasser. (Die Serie) wird dabei helfen, unsere Industrie in den nächsten Jahrzehnten zu revolutionieren."

Die ersten E1-Rennboote sollen in den kommenden Monaten zusammengesetzt werden. Zum Anlass des Welttages der Ozeane am 8. Juni soll das "RaceBird"-Modell erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden - möglicherweise zeitgleich mit der Bekanntgabe der ersten Teams. In der Auftaktsaison sollen bis zu zwölf Mannschaften in der E1 an den Start gehen.

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