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Finalläufe mit 6 WRX-Autos: Rallycross-Weltmeisterschaft stellt neues Rennformat für 2023 vor

Svenja König

Svenja König

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Bei der Sitzung des Weltmotorsportrats (WMSC) im Dezember wurde der Rennkalender der WRX für die Saison 2023 vorgestellt. Seither laufen die Vorbereitungen für die zweite elektrische Saison der Rallycross-Weltmeisterschaft. Nur wenige Tage später stellte die Serie einige Änderungen am Rennformat vor. Die Quintessenz: ein erster Schritt zurück zum Format der Verbrennerfahrzeuge und mehr Fahrzeuge für 2023.

Weitere Änderungen betreffen die Zusammensetzung der Sessions und Punktevergabe. Das Rennwochenende wird ab dem Auftakt in Hell (Norwegen) nicht mehr mit einem Shakedown beginnen. Dieser wird durch ein Freies Training ersetzt. Danach folgt ein offizielles Training und das Super-Pole-Shoot-out, bei dem jede:r Fahrer:in eine schnelle Runde setzt, um die Startpositionen für das erste Heat zu ermitteln.

Die Anzahl der Heats wird auf drei bei einem "Double-Header" respektive vier bei einem Einzelevent erhöht. In der Heat-Phase sollen jeweils fünf Autos an der Startlinie stehen. Da im Finale und Halbfinale je sechs Autos gegeneinander antreten, lässt sich schlussfolgern, dass die Serie mit 15 Autos und jeweils drei Rennen pro Heat plant. Alle Läufe sollen wie bisher fünf Runden umfassen.

Während das Shoot-out die Startpositionen für das erste Heat festlegt, sind die weiteren Grid-Positionen von den Ergebnissen des jeweils vorherigen Heats abhängig. Das bedeutet konkret, dass die schnellsten fünf Fahrer:innen aus dem ersten Heat in Rennen 1 von Heat 2 gegeneinander antreten. Danach folgen die Fahrer der Positionen 6 bis 10. Das zweite Heat wird mit den langsamsten fünf Fahrer:innen von Heat 1 abgeschlossen. Dieses Prozedere bleibt für Heat 3 und 4 identisch, mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass die langsamsten Fahrer:innen zuerst auf die Strecke gehen. Damit kehrt die WRX zurück zum Heat-Reglement, das bereits zwischen 2014 und 2021 angewandt wurde.

Fia-World-RX-Teams-Start-Spa-2022

Heat-Ranking & Punktesystem

Aus den Ergebnissen dieser vier Heat-Läufe stellt die Serie weiterhin ein Ranking zusammen. Dies ist ab sofort an mehreren Stellen relevant. Zum einen für die Qualifikation zum Halbfinale: Denn nur die ersten zwölf Fahrer:innen im Ranking kommen in der K.o.-Phase zum Zug. Durch die erhöhte Fahrzeugzahl geht die WRX zu ihrem traditionellen Starting-Grid zurück - je zwei Autos nebeneinander in drei Reihen. Die Pole-Position würde automatisch der/die beste Fahrer:in der Vorläufe einnehmen.

Zum anderen werden an die drei Topfahrer:innen der Vorläufe Meisterschaftspunkte vergeben. Drei Zähler für die/den Schnellste:n, zwei Punkte für Platz 3 und ein Pünktchen für den den dritten Rang. Die weiteren Punkte werden wie gewohnt nach dem Finale vergeben. Für die ersten Sechs greift weiterhin die Reihenfolge des Finals. Dann folgen die Halbfinalist:innen und die drei ausgeschiedenen Fahrer:innen - sortiert nach der Reihenfolge des Rankings aus den Heats.

Mit welchen Autos und Teams die Rallycross-Weltmeisterschaft die Startaufstellung auffüllen möchte, ist bisher noch unklar. Bekannt ist nur: Der Lancia Delta Evo-e von GCK Motorsport, der am Nürburgring sein WRX-Debüt feierte, wird künftig an allen Rennen teilnehmen. Zusätzlich könnte ES Motorsport, die ebenfalls bereits den Eintritt zur Saison 2022 angekündigt hatten, ein Auto stellen. Sollten alle anderen Teams mit demselben Aufgebot in die neue Saison gehen, käme die Serie trotzdem nur auf zehn Autos. Es bleibt spannend...

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