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NXT Gen Cup Saisonrückblick 2025: Stiefelhagens Dominanz & gebrochene Rekorde 

Jasmin Fromm

Die NXT Gen Cup-Saison 2025 war die wahrscheinlich spannendste der drei Jahre alten Nachwuchsrennserie. Diese fuhr erneut im Rahmenprogramm der DTM. Den Meistertitel sicherte sich der Niederländer Lukas Stiefelhagen, der mit beeindruckender Konstanz die gesamte Saison dominierte. Aber auch seine Konkurrent:innen sorgten für zahlreiche Highlights und unvergessliche Momente.

Die Saison 2025 des NXT Gen Cups ist am 24. August am Sachsenring zu Ende gegangen. Und was für eine Saison es gewesen ist! Auf vier deutschen Rennstrecken kämpften die Fahrer:innen in identischen Elektro-Minis um Siege und Punkte. Gefahren wurde in Oschersleben, auf dem Norisring, dem Nürburgring und dem Sachsenring.

Das Starterfeld war bunt gemischt: Es fanden sich unter anderem Sim-Racer, die erstmals in einem echten Rennwagen über eine Rennstrecke fuhren (Sean Terre), ein Paralympics-Teilnehmer, der in einem extra für ihn umgebauten Mini an den Start ging (Andreas Kapfinger), ein Schwester-Bruder-Duo (Viviann und Bennet Ehrl), die erste Liechtensteinerin im NXT Gen Cup (Linda Frey) und die erst 14-Jährige Vera Jurland, die als jüngste Fahrer:in der Seriengeschichte an den Start ging.

Stiefelhagens Saison der Dominanz

Der niederländische Fahrer Lukas Stiefelhagen konnte bereits bei den Vor-Saison-Testfahrten in der Gellerasen Arena (Schweden) überzeugen und legte anschließend eine eindrucksvolle Saison hin. Im ersten Rennen in Oschersleben sicherte sich der Niederländer bereits im ersten Qualifying die Pole-Position . Es folgten Podiumsplätze an allen vier Rennen des Wochenendes, wobei er im dritten Rennen den Sieg einfahren konnte. Nach dem Sieg beim Saisonauftakt startete er eine Rekordserie: er gewann alle drei Rennen auf dem Norisring und dem Nürburgring. Nur am letzten der vier Rennwochenenden auf dem Sachsenring verpasste Stiefelhagen das Podium in zwei der vier Rennen. Dank seiner Konstanz mit sieben Siegen und elf Podiumsplätzen in Folge konnte er sich den Titel bereits zwei Rennen vor Saisonende sichern.

Fahrerinnen schrieben Geschichte

Auch die in der Serie vertretenden Frauen lieferten ab: die schwedische Fahrerin Siri Hökfelt schrieb sich als erste Rennsiegerin der Serie in die Rekordbücher ein, als sie das zweite Rennen am Sachsenring für sich entschied. Am selben Wochenende fuhr die lettische Fahrerin Patricija Stalidzane eine historische Doppel-Pole-Position ein, bevor sie sich im dritten Rennen ihren lang ersehnten und hart erkämpften ersten Sieg sicherte. Hökfeld beendete die Saison auf Meisterschaftsplatz 8, Stalidzane auf Rang 4.

Rookies glänzten

Der deutsche Neuling im Starterfeld, Maxim Dacher, beeindruckte mit drei Siegen, darunter ein dramatischer Heimsieg beim Saisonfinale auf dem Sachsenring , der ihm sowohl den Vize-Meistertitel als auch die Auszeichnung als bester Rookie einbrachte. Sim-Racing-Star Sean Terre und die 14-jährige Debütantin Vera Jurland sorgten ebenfalls mit starken Leistungen und rasanten Fortschritten im Laufe der Saison für Aufsehen. Terre beendete die Saison auf Platz 14, Jurland an 18. Stelle.

Ob die Junior-Elektro-Rennserie im kommenden Jahr weiter im Rahmenprogramm der DTM an den Start gehen wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unbekannt. NXT-Gen-Cup-Gründer Fredrik Lestrup hatte im Rahmen des Berlin E-Prix im Gespräch mit e-Formel.de mitgeteilt, dass Rennen im Rahmenprogramm der Formel E ein Wunsch für die Zukunft seien, an dem die Serie arbeite, nachdem dies 2024 kurzfristig nicht geklappt hatte.

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