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Roborace-Designer Daniel Simon: "Hoffen auf verschiedene Charakterzüge"

Timo Pape

Timo Pape

Kann Roborace überhaupt spannend sein? Auf diese Frage hat der deutschstämmige Designer des Robocars, Daniel Simon, eine eindeutige Antwort: Ja, da die Programmierer den Fahrzeugen unterschiedliche Persönlichkeiten geben können.

"Wir liefern mit dem Fahrzeug nur die Plattform. Alles was die Teams machen werden, ist das 'Gehirn' in die Fahrzeuge zu programmieren", erklärt Simon in einem von der Formel E produzierten Video-Interview. "Wir hoffen, dass die Programmierer unterschiedliche Mentalitäten haben. Manche werden eher Punks sein, die ihren Fahrzeugen einprogrammieren, dass sie in jeder Kurve Erster sein wollen. Das würde ein sehr aggressives Fahrverhalten mit sich bringen."

"Andere Programmierer hingegen können eher die Alain Prosts des Coding sein und sich denken: 'Mein Fahrzeug soll wie ein Professor (Prosts Spitzname) vorgehen und bis zum Ende abwarten, um das Rennen zu gewinnen!'", erwartet Simon. "Wir hoffen auf viele verschiedene Persönlichkeitszüge innerhalb des Codes der Fahrzeuge. Das Wort Persönlichkeit ist bei der Entwicklung des Robocars häufig gefallen."

Auch dass im Entwicklungsprozess nicht nur an die nächsten zwei bis drei Jahre gedacht worden ist, lässt der Designer stolz durchblicken. Auf die Frage, wie schnell die Fahrzeuge fahren können, antwortet er: "Wir rechnen konservativ mit 320 km/h, aber in Zukunft wollen wir noch viel schneller fahren... Wir können ja niemanden verletzen! Wenn man das Ganze weiterdenkt, können wir in 30 Jahren eigene Rennstrecken bauen, bei denen man an der Wand oder über Kopf fahren kann."

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