UIM E1 World Electric Powerboat Series
Die UIM E1 World Electric Powerboat Series ist die erste Rennserie für elektrische Motorboote. Unter dem Schirm der Union Internationale Motonautique (UIM) sollen in der E1 Series Tragflügelboote gegeneinander antreten, um auf die Folgen des Klimawandels für Flüsse, Seen und Ozeane aufmerksam zu machen.
Die Serienverantwortlichen wollen die Veranstaltungen in den Häfen großer Städte austragen, beispielsweise in Stockholm oder Monaco.
Als nicht-exekutiver Vorstandsvorsitzender ist auch der Formel-E- und Extreme-E-Gründer Alejandro Agag am Aufbau der Serie beteiligt. Geschäftsführer ist jedoch Rodi Basso. Für das Design des "RaceBird" genannten Rennboots zeichnet die Norwegerin Sophi Horne verantwortlich. Zum Gründungsteam gehören ebenfalls Yanni Andreopoulos (Leitung Marketing & Kommerzielles) und Brunello Acampora (Leitung Schiffbau).
Rennformat der E1: K.-o.-System & im Rahmen der Extreme E
Jedes Rennwochenende der E1 wird aus einer Testsession, einem Qualifying und mehreren Knock-out-Rennen bestehen, bevor der/die Sieger:in schließlich in einem Finallauf ermittelt wird.
In der ersten Saison der E1 sollen bis zu zwölf Teams an den Start gehen. Jeder Rennstall wird voraussichtlich zwei Boote erwerben: Eines von ihnen soll an den "Solo-Veranstaltungen" der E1 Series in europäischen Häfen teilnehmen, das andere gemeinsam mit der Extreme E an die entlegensten Rennlocations der Erde reisen.
Das Fahrer:innenfeld soll sich aus verschiedenen Branchen zusammensetzen. Die Serie hofft sowohl auf geübte Rennpilot:innen aus existierenden Powerboat-Meisterschaften als auch auf Personal, das eigentlich aus dem Rennsport zu Lande stammt.
RaceBird - das Tragflügelboot der E1 Series
In der E1 Series sollen alle Teams ein Tragflügelboot namens "RaceBird" einsetzen, das von der Firma SeaBird Technologies in Zusammenarbeit mit der globalen SailGP-Rennliga entworfen wurde. Die Boote werden ausschließlich von Batterien und Elektromotoren angetrieben und sollen Geschwindigkeiten von bis zu 50 Knoten (93 km/h) erreichen. Das Chassis besteht vollständig aus Karbonfaser, wiegt 800 kg und soll von einem Fahrer beziehungsweise einer Fahrerin gesteuert werden.
Über den Erfolg entscheidet nicht nur das Fahrtalent der Pilot:innen, sondern auch die Fähigkeit, mit der verfügbaren Energie zu haushalten. Zwar steht beim Testen und im Qualifying unbegrenzt Energie zur Verfügung. In den Viertelfinal-, Halbfinal- und Finalläufen müssen sich die Fahrer ihren Strom jedoch einteilen.
Technische Daten des Rennboots
Länge | 7 Meter |
Länge Tragflügel | 0,5 Meter |
Breite | 2 Meter (inkl. Tragflügel: ca. 3 Meter) |
Leistung max. | unbekannt |
Motor | unbekannt |
Höchstgeschwindigkeit | 50 Knoten (92,6 km/h) |
Beschleunigung 0-100 km/h | unbekannt |
Gewicht | 800 kg |
Chassis | Karbon-Tragflügelboot von SeaBird Technologies |