ABT Cupra steigt nach 3 Jahren aus Offroad-Elektroserie Extreme E aus
Timo Pape
Das Finale der dritten Extreme-E-Saison am vergangenen Wochenende in Chile war für ABT Cupra das vorerst letzte Rennwochenende in der Offroad-Serie, wie das deutsche Team am Mittwochnachmittag bekannt gab. 2024 wollen sich beide Marken auf ihr gemeinsames Engagement in der Formel-E-Weltmeisterschaft konzentrieren.
"Wir sind stolz darauf, drei Jahre lang ein Teil der Extreme-E-Familie gewesen zu sein", sagt ABT-CEO Thomas Biermaier. "Unser Dank geht an Alejandro Agag, Ali Russell, James Taylor und die ganze Mannschaft für die großartige Zusammenarbeit und die große Unterstützung bei dem ersten Ausflug von ABT in den Offroad-Motorsport."
ABT und CUPRA waren Gründungsmitglieder der Extreme E und haben seit 2021 alle Rennen der Serie bestritten. Mit Claudia Hürtgen, Jutta Kleinschmidt, Klara Andersson, Mattias Ekström, Nasser Al-Attiyah, Sebastien Loeb und Adrien Tambay sind namhafte Piloten für das Team angetreten. Der ganz große Erfolg blieb jedoch aus: Über Gesamtplatz 5 (2021) kamen die Kemptener in drei Saisons nicht hinaus. Beim Saisonfinale 2022 holten sie zumindest einen X-Prix-Sieg.
"Wir glauben weiter fest an das Konzept der Extreme E, spannenden Motorsport mit der Verantwortung für die Natur zu verbinden", stellt Thomas Biermaier klar. "Neben Pokalen für Siege und Podiumsplätze nehmen wir viele unvergessliche Erinnerungen und Eindrücke mit - von Gletschern in Grönland über die Wüste Saudi-Arabiens bis zur Atacama-Wüste in Chile."
Thomas Biermaier, ABT CEO, about the farewell.#ABTSportsline #ExtremeABT #ExtremeE pic.twitter.com/9WOVAswpGF
— ABT Motorsport (@abtmotorsport) December 6, 2023
Die Serie bleibe bei ABT auf dem Radar: "Zusammen mit unseren aktuellen und potenziellen Partnern beobachten wir die Transformation von Extreme E zu Extreme H aufmerksam - wer weiß, was die Zukunft mit der Wasserstoff-Ära bringt", so Biermaier.
Umstieg auf Wasserstoff ein Grund für den Rückzug
Alejandro Agag, Gründer und CEO der Extreme E, bedankt sich für das bisherige Engagement bei ABT und auch bei deren Titelsponsor: "Cupra war ein großer Fürsprecher für unsere Meisterschaft und ein großer Unterstützer des elektrischen und nachhaltigen Rennsports. Da ihr Geschäftsschwerpunkt auf dem Markt für Elektroautos liegt und wir zum wasserstoffbetriebenen Rennsport übergehen, ist es für sie ein logischer Schritt, sich auf ihr Engagement in der Formel E zu konzentrieren."
"Obwohl ABT in der Saison 2024 aussetzen wird, (…) sind wir optimistisch, dass sie mit der Extreme H ins Fahrerlager zurückkehren werden", meint Agag weiter. "Die Tür steht Herstellern mit einem Fokus auf Wasserstoff offen, um mit uns zusammenzuarbeiten und Innovationen zu entwickeln, wenn wir ab 2025 auf wasserstoffbetriebene Rennen umsteigen - eine Weltneuheit."
2024 gelte der Fokus jetzt dem zweiten gemeinsamen Jahr von ABT und Cupra in der Formel E, wo nach ersten Achtungserfolgen mit unterlegenem Antriebsstrang in der abgelaufenen Saison konstante Ergebnisse in den Punkterängen folgen sollen. ABT bestreitet 2024 darüber hinaus die DTM und nimmt mit Lamborghini als Partner am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teil.
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