Extreme E

Carlos Sainz lobt Extreme E: "Das stärkste Offroad-Fahrzeug, das ich je gefahren bin"

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Mit dem Einstieg von Rallyelegende Carlos Sainz sr. ist der Extreme E ein weiterer Coup gelungen. Der Weltmeister von 1990 und 1992 sowie dreimalige Sieger der Dakar-Rallye ist nach Nico Rosberg und Lewis Hamilton der dritte Teambesitzer, der in seiner aktiven Fahrerkarriere einen WM-Titel in einer FIA-Serie erzielen konnte. Gemeinsam mit der mehrmaligen Weltmeisterin im Motorrad-Trial, Laia Sanz, bildet er die Fahrerpaarung des "Acciona | Sainz XE Team" und erwartet eine spannende neue Herausforderung.

Sainz sr. durfte das von Spark Racing Technology entwickelte und gebaute Elektro-SUV bereits vor rund zwei Monaten im Rahmen von Testfahrten bewegen, bei denen unter anderem auch Valtteri Bottas und Sophia Flörsch teilnahmen. Er gehörte, genau wie Bottas, zu einer Reihe von Fahrern, die ihre Teilnahmen am Test privat organisiert hatten. Über die offiziellen Kanäle der Extreme E wurden diese Piloten nicht kommuniziert.

Sainz äußerte sich im Rahmen der Vorstellung seines neuen Teams, zu dessen Teilhabern auch sein Sohn und Formel-1-Rennfahrer Carlos Sainz jr. gehört, begeistert über den "Odyssey 21": "Es ist ein sehr starkes Allradfahrzeug. Ich denke, es ist das stärkste Offroad-Fahrzeug, das ich je gefahren bin", so der Spanier, angesprochen auf die Unterschiede zwischen dem elektrisch betriebenen Wagen zu seinen bisherigen Einsatzfahrzeugen.

Sainz: "Wir erwarten extreme Situationen"

"Ich bin sehr neugierig und sehr interessiert daran, diesen Weg mit einem elektrischen Antrieb in einer neuen Meisterschaft zu gehen. Ich werde versuchen, sie zu gewinnen", steckt er sich selbst und seinem Team hohe Ziele. "Es ist eine riesige Herausforderung, denn es handelt sich um ein sehr spektakuläres Fahrzeug. Es ist eine gute Mischung aus Leistung und Gewicht. Ich erwarte, dass wir beim Fahren viel Spaß haben werden. Wir erwarten extreme Situationen."

Angesprochen auf den elektrischen Antrieb des rund 1.650 kg schweren Buggys, der bislang im Motorsport noch eine Ausnahme ist, zeigt Sainz sich offen: "Ich denke, es ist klar, in welche Richtung sich die Mobilität, besonders in Städten, entwickelt. Auch im Motorsport - wir sind in der Formel 1 bereits mit Hybriden unterwegs."

Dies sei der Weg, den auch der Motorsport einschlagen müsse. "Die Welt entwickelt sich weiter in diese Richtung und wird nicht zurückgehen. Wir müssen den Herstellern im Bereich der Mobilität – Autos, Flugzeuge, Schiffe – die Zeit geben, die sie brauchen, um nachhaltiger zu werden. Ich bin froh, hier zu sein und dieses Projekt in einer schwierigen Zeit zu präsentieren."

Der Saisonauftakt der Extreme E findet am 21. und 22. März 2021 in Al-'Ula, Saudi-Arabien, statt und wird den Namen "Desert X Prix" tragen.

Foto: Extreme E

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 1 und 2.