Extreme E

Claudia Hürtgen kritisiert Kyle LeDuc nach Extreme-E-Crash: "Ich kann das nicht verstehen"

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Nach einer heftigen Kollision zwischen Kyle LeDuc und Claudia Hürtgen in der zweiten Runde wurde des Shoot-out-Rennens um den siebten Platz wurde der Lauf vorzeitig abgebrochen. Während Ganassi-Teamchef Dave Berkenfield das Rennen als "aufregend" bezeichnet, äußert Hürtgen ihr Unverständnis über den Zwischenfall.

Nach dem Rückzug von Veloce Racing - der Überrollkäfig des Odyssee 21 war nach dem Überschlag von Stephane Sarrazin am Samstag irreparabel beschädigt - standen nur zwei Teams im Kampf um die siebte Position am Start. Die erste Rennrunde bestritten Mattias Ekström für ABT Cupra und Sara Price für Chip Ganassi Racing. Der DTM-Champion von 2004 und 2007 setzte sich dabei durch und fuhr mit rund 22 Sekunden Vorsprung in die Switch-Zone, wo Claudia Hürtgen und Kyle LeDuc die Positionen hinter dem Lenkrad übernahmen.

LeDuc konnte dabei seinen Rückstand auf Hürtgen verringern, bevor er wenige Kurven vor dem Ziel schließlich mit deutlichem Geschwindigkeitsüberschuss auf Hürtgen auffuhr. Beide Fahrzeuge sind damit zum zweiten Mal an diesem Rennwochenende schwer beschädigt worden: LeDuc hatte sich bereits im Shakedown am Freitag überschlagen, Hürtgen im Qualifying am Samstag.

Die Sicherheit der von Spark Racing Technology entwickelten und gebauten SUVs wurde beim Aufprall ein weiteres Mal unter Beweis gestellt. Dave Berkenfield, Teamchef von SEGI TV Chip Ganassi Racing, berichtet nach dem Unfall bei 'Motorsport.com': "Beide sind unverletzt geblieben, und es geht ihnen gut."

Dave Berkenfield: "Kein Unfall, der passieren musste"

"Aber Mann, dieses Rennen war echt aufregend, das muss ich zugeben. Solange wir diese Unterhaltung auf eine sichere und wettbewerbsfähige Art und Weise machen können, wird diese Serie überleben", stellt Berkenfield - typisch US-amerikanisch - den Show-Aspekt der neuen Rennserie in den Mittelpunkt.

"Ich glaube nicht, dass das ein Unfall war, der passieren musste", so Berkenfield weiter. "Überholen in der Wüste, das muss man üben. Man muss sich wohlfühlen und mutig sein. Und man muss in der Lage sein, das Terrain richtig zu lesen", sieht er einen gewissen Einfluss der Streckenbedingungen auf den Crash.

Für ihn ist der Unfall auf die Besonderheiten in Al-'Ula zurückzuführen: "Ich glaube nicht, dass man das, was wir hier gesehen haben, auf die nächsten Veranstaltungen übertragen kann. Die Rennlinien werden anders sein, das Rennen wird anders sein."

Claudia Hürtgen: "Kämpfen nicht um die Meisterschaft, sondern nur um Platz 7"

Claudia Hürtgen erklärte nach dem Unfall, dass sich die Streckenbedingungen seit dem Qualifying am Samstag geändert hätten. "Ich kam den Hügel hinunter, und da war eine große Bodenwelle, also musste ich vom Strompedal runter", so die Pilotin von ABT Cupra. "Nachdem ich das Pedal losgelassen habe, wurde ich getroffen."

"Ich glaube, er konnte nichts sehen, und die Bodenwellen waren neu - gestern gab es da noch keine", erklärt Hürtgen. "Ich musste Tempo rausnehmen, und in diesem Moment hat er mich voll getroffen."

Die 49-Jährige äußerte jedoch Unverständnis für die Art und Weise, wie LeDuc an dieser Stelle fuhr: "Wir kämpfen nicht um die Meisterschaft, sondern nur um Platz 7. Es gibt genug Platz, um rechts oder links eine Linie zu fahren. Außerdem gibt es eine langsame Kurve, wo man den Gegner ausbeschleunigen kann. Ich kann das nicht verstehen."

Video: Der heftige Shoot-out-Crash zwischen Hürtgen & LeDuc

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