Extreme E

Extreme E in Italien: Team X44 gewinnt 1. Qualifying trotz Dreher, erneuter RXR-Überschlag

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

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Der erste Schlag beim Island X Prix der Extreme E geht an Cristina Gutierrez und Sebastien Loeb. Dem X44-Duo gelang nahe des Militärübungsplatzes Capo Teulada auf Sardinien eine Qualifying-Bestzeit von 11:05.105 Minuten - mehr als zwölf Sekunden schneller als Carlos Sainz sr. und Laia Sanz (Acciona Sainz) auf Platz 2. Titelanwärter RXR wurde nach einem abermaligen Überschlag von Molly Taylor nur Sechster.

Der erste von zwei Qualifying-Abschnitten begann mit einem Anlauf der Meisterschaftsführenden von Rosberg X Racing. Noch am Freitag wurde das deutsche Team für die Teilnahme am Shakedown gesperrt, weil Johan Kristoffersson und Molly Taylor die obligatorische Streckenbegehung auf Motorrädern und nicht zu Fuß absolviert hatten. Das Duo nahm das Qualifying also nur mit Erfahrungen aus zwei Runden im Freien Training auf.

Taylor überschlagt sich erneut, Aufhängungsbrüche bei CGR & Xite Energy

Kristoffersson überließ Taylor das Fahrzeug nach einem soliden Start. Die Australierin überstand den Großteil ihrer Runde ohne Probleme, verlor jedoch kurz vor Gate 26 die Kontrolle über ihr Auto. Sie überschlug sich seitlich, landete aber wieder auf allen vier Rädern - ähnlich wie schon beim Arctic X Prix in Grönland. Mit einer Rundenzeit von 11:37.557 Minuten stellte RXR den ersten Richtwert des Tages auf, fiel zum Ende des Qualifyings aber bis auf Rang 6 zurück.

Drama gab es auch bei Sara Price und Chip Ganassi Racing: Bereits auf den ersten Metern der Runde verlor die US-Amerikanerin die Kontrolle über ihr Fahrzeug, schlug an einem Stein an und beschädigte dabei die linke Hinterradaufhängung. Noch vor Gate 4 stellte Price ihren Wagen ab. Ein ähnliches Schicksal ereilte Christine "GZ" Giampaoli Zonca (Xite Energy), bei der nach einer Bodenwelle die rechte Vorderradaufhängung nachgab.

Spektakel-Runde von Loeb, ABT Cupra auf Platz 4

Als nächstes ging X44 mit Cristina Gutierrez auf die Strecke. Nach einem guten Start verlor die Spanierin bei einem Dreher zwar eine Menge Zeit. Infolge des Fahrer:innenwechsels gelang es Sebastien Loeb jedoch, ein 17-sekündiges Defizit auf RXR in einen Vorsprung von 32 Sekunden zu verwandeln. Die Bestzeit des Duos (11:05.105 Minuten) sollte bis zum Ende des Qualifyings für alle X44-Konkurrent:innen unerreichbar bleiben.

Auf Platz 2 sortierte sich das spanische Team Acciona Sainz ein. Carlos Sainz sr. und Cristina Gutierrez beendeten ihre Runden - trotz einer beschädigten Karosserie am Heck des Fahrzeugs - mit einer kombinierten Zeit von 11:17.388 Minuten. Dritter wurde Veloce Racing knapp vor ABT Cupra und JBXE.

Andretti United, das Siegerteam aus Grönland, erreichte im ersten Qualifying nur Platz 7. Nachdem die Mechaniker:innen des US-Teams in der Nacht auf Samstag an einer beschädigten Aufhängung arbeiteten, fiel bereits nach der ersten Bodenwelle der ersten Runde die Servolenkung des Odyssey-21-Fahrzeugs aus. Kevin Hansen verlor somit viel Zeit. Ein Neustart des Autos in der Switch-Zone löste das Problem, Catie Munnings gelang es jedoch mit über 1:18 Minuten Rückstand nicht mehr, in den Kampf um die Spitzenpositionen einzugreifen.

Weiter geht es in Capo Teulada um 16 Uhr mit dem zweiten Abschnitt der Qualifikation - wie üblich zu verfolgen im kostenfreien Stream auf e-Formel.de.

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