Extreme E

Extreme-E-Rennen in Brasilien & Argentinien auf der Kippe, kleinere Formatanpassungen für Senegal

Timo Pape

Timo Pape

Extreme-E-Ship-St-Helena

Die beiden Saisonläufe der Extreme E in Brasilien und Argentinien stehen auf der Kippe und könnten durch andere Austragungsorte in Europa ersetzt werden. Das hat 'e-Formel.de' aus verschiedenen Quellen erfahren. Die Serie bestätigte uns gegenüber, sich mit alternativen Rennorten auseinanderzusetzen.

Derzeit sind beide Rennen in Südamerika noch Teil des Rennkalenders der Extreme E. Der Amazon X Prix ist für den 23./24. Oktober 2021 angesetzt, das Saisonfinale in Patagonien für den 11./12. Dezember dieses Jahres. Beide Läufe könnten jedoch noch durch andere Austragungsorte in Europa ersetzt werden. In diesem Zuge dürften sich auch die Termine ändern.

Eine mögliche Alternative wäre eine Offroad-Strecke in Schottland. Erst kürzlich war die Extreme E am schottischen Knockhill-Kurs zu Gast, wo unter anderem Prinz William eine Testfahrt im Odyssey 21 absolvierte. Auch ein Rennen in den Alpen soll bereits diskutiert worden sein.

Eigentlich wollte die Serie im Süden Argentiniens das Klimawandelproblem "Gletscherschmelze" im Rahmen des Glacier X Prix  thematisieren. Vor diesem Hintergrund wären die Alpen wohl die einzige echte Alternative innerhalb Europas. Noch ist jedoch nichts entschieden.

Extreme E evaluiert "potenzielle Back-up-Optionen"

"Die Extreme plant aktuell weiterhin mit ihrem Saison-1-Kalender", erklärt die Serie auf unsere Nachfrage hin. "Aber wie schon seit Beginn der COVID-19-Pandemie beobachten wir die Situation weiterhin sehr genau. Dazu gehört auch, alternative Locations zu untersuchen, die als potenzielle Back-up-Optionen dienen könnten."

Sollte der Amazon X Prix ersetzt werden, würde dies gleichzeitig ein anderes Problem lösen. Denn nach aktuellem Stand würde einige Pilot:innen eine unglückliche Terminkollision erwarten: Während die Extreme E Ende Oktober in Brasilien fahren würde, tritt zeitgleich die Rallyecross-Weltmeisterschaft (WRX) in Portugal an. Gleich mehrere Fahrer:innen müssten eines der beiden Events auslassen.

"Super-Sector" - erneut kleine Formatanpassungen vor Ocean X Prix

Am kommenden Wochenende veranstaltet die Extreme E im Senegal ihren zweiten Saisonlauf. Kurz vor dem Ocean X Prix hat die Serie am Montag erneut kleinere Anpassungen am Sportlichen Reglement verkündet. Eine Neuerung: Beim Finalrennen am Sonntag werden insgesamt vier Autos an den Start gehen. In Saudi-Arabien Anfang April waren es aufgrund der staubbedingt schwierigen Sichtverhältnisse nur drei Fahrzeuge. Somit kommen im Halbfinale 2, das übrigens nicht mehr "Crazy Race" heißt, zwei Autos weiter ins Finale.

Außerdem führt die Extreme E ein völlig neues Feature ein: Die Strand-Strecke an der senegalesischen Atlantikküste, die abermals erst am Freitag veröffentlicht wird, soll einen "Super-Sector" enthalten. Wer in diesem Abschnitt am gesamten Rennwochenende die beste Sektorenzeit setzt, bekommt fünf zusätzliche Zähler für die Teammeisterschaft.

Die Sessions des Qualifying-Samstags werden indes erneut nicht live zu sehen sein, sondern erst zeitversetzt gestreamt werden. Wir berichten dennoch live in unserem Extreme-E-Live-Ticker. Zudem kannst du alle Sessions mit Ausnahme des Finales (exklusiv bei ProSieben Maxx) bei uns im Stream verfolgen - zumindest am Sonntag auch live. Alle Infos zum Ocean X Prix inklusive Zeitplan findest du auf unserer Eventseite.

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