Extreme E

Extreme H: FIA stellt neue Weltmeisterschaft mit Wasserstoff-Rennwagen vor

Timo Pape

Timo Pape

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Neben der Extreme E wird es ab 2025 eine weitere vollelektrische Offroad-Rennserie geben: In der sogenannten Extreme H sollen Fahrzeuge mit Brennstoffzelle antreten, die demnach mit Wasserstoff angetrieben werden. Nach einer Saison als FIA-Meisterschaft will der Automobil-Weltverband der XH im Jahr 2026 direkt den Status einer FIA-Weltmeisterschaft zusprechen, sollten alle Auflagen erfüllt sein. Auch die Extreme E wird ab 2024 offiziell eine "FIA-Meisterschaft", allerdings ohne WM-Status.

Pläne zur Umstellung von batterieelektrischen Rennwagen hin zu einem Wasserstoff-Antrieb machten in den vergangenen Monaten immer wieder die Runde. Überraschend kommt die Ankündigung somit nicht. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Extreme E parallel weiterhin Bestand haben soll, und dass die FIA der Extreme H schon früh den WM-Status gewähren will. Die Formel E brauchte ihrerseits viele Jahre hierfür: Nyck de Vries gewann 2021 - in Saison 7 - die erste offizielle Weltmeisterschaft.

FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem und Extreme-E-Gründer und -CEO Alejandro Agag haben eine "unverbindliche Absichtserklärung" unterzeichnet, die den Rahmen für die erste Wasserstoff-Offroad-Meisterschaft schaffen soll. Das Dokument definiert in einem ersten Schritt, dass die neue Extreme H ab ihrer Debütsaison im Jahr 2025 zunächst eine "FIA-Meisterschaft" wie die XE werden soll - mit der Absicht, ab 2026 zur FIA-Weltmeisterschaft aufzusteigen, "falls die erforderlichen Kriterien erfüllt werden".

Bislang gibt es nur sieben andere FIA-Weltmeisterschaften (F1, FE, WEC, WRX, WRC, CCR, Kart) - die XH stiege also in einen erlesenen Kreis auf. Die Entwicklung der Extreme H ist bereits im Gange. Es ist geplant, noch in diesem Jahr einen Prototyp vorzustellen, heißt es.

Ben Sulayem: "Nutzung nachhaltiger Energiequellen das Hauptziel der FIA"

"Die Etablierung einer weltweit ersten Wasserstoff-Rennsport-Weltmeisterschaft an der Seite der FIA wird ein bedeutender Meilenstein für die Extreme E und die neue Extreme H sein", sagt Agag. "Eine eventuelle Akkreditierung als FIA-Meisterschaft und dann als FIA-Weltmeisterschaft würde bedeuten, dass wir uns in der obersten Liga der globalen Motorsportkategorien befinden würden. Diese Ankündigung ist ein wichtiger erster Schritt (…) unseres bahnbrechenden Übergangs zum wasserstoffbetriebenen Rennsport."

FIA-Präsident Ben Sulayem erklärt: "Die Nutzung nachhaltiger Energiequellen im Motorsport ist das Hauptziel der FIA und Teil unserer langfristigen Strategie, und diese Serie ist ein ideales Schaufenster dafür. Wasserstoff ist ein wichtiger Bestandteil dieser Mischung. Wir haben eine Reihe von Sicherheitsvorschriften für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge entwickelt, die Teil des Internationalen Sportgesetzes der FIA sind."

"Motorsportwettbewerbe dienen als hervorragende Forschungs- und Entwicklungsplattform, und diese neue Serie hat großes Potenzial", so Ben Sulayem weiter. "Die Erprobung der Technologie in der rauen Umgebung von Offroad-Rennen unter allen möglichen Bedingungen dürfte der gesamten Branche zugutekommen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Extreme E und darauf, unser Know-how und unsere Erfahrung zu teilen."

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