Extreme E

Hydro X Prix 2024: E.On Veloce Racing gewinnt Samstagsrennen in Schottland

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Mit einem Sieg von E.On Veloce Racing hat die letzte Extreme E nach fast fünf Monaten Unterbrechung ihre Saison fortgesetzt. Molly Taylor und Kevin Hansen gewann den Hydro X-Prix am Samstag und sprangen mit dem dritten Podium beim dritten Rennen an die Spitze der Gesamtwertung. Einen ganz schwarzen Samstag erlebte hingegen McLaren.

Samstag: Veloce dominiert, Rosberg im Pech

Am Samstag endete das erste Qualifying-Heat mit einem großen Knall: Klara Andersson fuhr als Erste über die Ziellinie, überschlug sich gleichzeitig jedoch mehrfach und zerstörte das SUN-Minimeal-Fahrzeug, das im Anschluss nur dank der Hilfe von Mechaniker:innen anderer Teams wieder rechtzeitig fahrtauglich gemacht werden konnte. Zuvor hatte es bereits mehrere Kollisionen und zwei Reifenschäden bei Legacy Motor Club und JBXE gegeben.

 
 
 
 
 
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Gewinner der ersten Qualifying-Heats wurden E.On Veloce Racing und Andretti Altawkilat, die zweiten Heats gewannen erneut E.On Veloce Racing und das zweifache Meisterteam Rosberg X Racing. Mit diesem Sieg sicherten sich Johan Kristoffersson und Mikaela Ahlin-Kottulinsky aufgrund der schnelleren Zeit in der Continental Traction Challenge so gerade noch den Einzug ins Finale, nachdem sie das erste Qualifying-Heat nach einem Fahrfehler der Schwedin nur als Vierte beendet hatten. Neben diesen drei Teams zog auch Acciona Sainz nach zwei zweiten Plätzen ins Finale ein.

Im Finale setzte sich E.On Veloce Racing erneut durch und erzielte somit nach zwei dritten Plätzen beim Desert X-Prix den ersten Saisonsieg vor Acciona Sainz und Andretti Altawkilat. Das Team Rosberg X Racing kam nicht ins Ziel und wurde daher auf Platz vier gewertet.

Am Start hatte Molly Taylor die Führung übernommen. Dahinter duellierten sich Laia Sanz und Mikaela Ahlin-Kottulinsky mit negativem Ausgang für die amtierenden Champions: Aufhängungsbruch hinten rechts, damit war Rosberg X Racing bereits nach wenigen Kurven raus aus dem Kampf um den Sieg. Timmy Hansen, der einzige männliche Pilot am Start, duellierte sich hart mit Sanz und fuhr zweimal auf den Acciona-Sainz-Boliden auf. Nach der zweiten Kollision fuhr Sanz eine Wegpunkt-Flagge um, die Rennleitung untersuchte den Zwischenfall daher.

Auch nach dem Fahrerwechsel lagen die drei führenden Teams unmittelbar hintereinander. Kevin Hansen und Fraser McConnell setzten sich jedoch schnell von Munnings ab, die dem Tempo der männlichen Fahrer wenig entgegenzusetzen hatte. Positionsveränderungen gab es jedoch nicht mehr, Hansen fuhr mit 1,4 Sekunden Vorsprung durchs Ziel, Munnings folgte mit mehr als zehn Sekunden Rückstand und erhielt zusätzlich noch eine 10-Sekunden-Strafe für die Kollision mit Acciona Sainz, die jedoch keine Auswirkungen auf das Ergebnis hatte.

Das Redemption-Race ging an Legacy Motor Club vor SUN Minimeal, die über lange Strecken des Rennens mit offener Tür fahren mussten. JBXE wurde auf dem dritten Rang gewertet, nachdem das Team nach einem Kontakt mit SUN Minimeal viel Zeit verlor und es mit rund 1:30 Minuten Rückstand ins Ziel schaffte. Neom McLaren rollte bereits nach der ersten Kurve mit einem technischen Problem aus. Wie das Team nach dem Rennen in einem Statement bekannt gab, traf ein Trümmerteil einen externen Killswitch des Wagens, worauf dieser sich abschaltete.

Es drohte jedoch Unheil: Es liefen Untersuchungen gegen Legacy Motor Club und JBXE, weil sie gegen die Slow-Zone verstoßen haben sollten, die wegen des gestrandeten McLaren-Boliden ausgerufen wurde. Kurz drauf aber Entwarnung: "No further action", entschieden die Rennkommissare.

Rosberg X Racing verlor die Führung in der Gesamtwertung an E.On Veloce Racing, Acciona Sainz übernahm Position zwei.

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