Extreme E

"Jurassic X Prix": Extreme-E-Finale 2021 findet im Süden Englands statt

Svenja König

Svenja König

Die Extreme E hat am Dienstagmorgen den Termin und den Austragungsort für das finale Rennwochenende ihrer Debütsaison bekannt gegeben. Wie die Serie mitteilte, soll der "Jurassic X Prix" kurz vor Weihnachten, nämlich am 18. und 19. Dezember 2021, im britischen Bovington stattfinden. Mit dem Rennen möchte die Extreme E die britische Armee dabei unterstützen, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Namensgebend für das fünfte Saisonrennen ist in diesem Fall die südenglische "Jurassic Coast" (im Deutschen: "Jura-Küste") am Ärmelkanal. Nahe dieser liegt die Militärbasis Bovington in der Grafschaft Dorset, zwischen den Städten Weymouth und Bournemouth. Sie soll die Basis für das Rennen darstellen. Mit der Wahl des Austragungsortes bricht die Extreme E mit ihrer vor nicht einmal zwei Jahren gestellten Mission, ihre Rennen an abgelegenen Orten auszufahren, die von Klimawandel betroffen sind.

Da das Rennen wie schon in Sardinien um einen Militärstützpunkt herum stattfinden wird, scheint es nur logisch, dass die Extreme E in diesem Zusammenhang eine Kooperation mit dem britischen Verteidigungsministerium und der Armee verkündete. Diese wolle, wie der gesamte britische Staat, bis 2050 klimaneutral werden und zunächst durch erneuerbare Energien den CO2-Ausstoß minimieren.

Das Vereinigte Königreich ist gleichzeitig die Basis der Elektroserie und somit eine naheliegende Wahl nach der coronabedingten Absage der Südamerika-Rennen. Welche Folgen des Klimawandels an der Küste Englands im Vordergrund stehen sollen, gab die Serie nicht bekannt. Genauso wie das Legacy-Projekt werden diese erst wenige Wochen vor dem Rennen vorgestellt.

"Sehen die Effekte des Klimawandels im eigenen Garten"

"Ich freue mich sehr auf diese Location", sagt Extreme-E-Gründer und CEO Alejandro Agag. "Das ist unser erstes Rennen auf britischem Boden. Diese Location ist ein großer Schritt weg von unserer Mission, in abgelegenen Orten zu fahren und dort auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Aber diese sehen wir auch in unseren eigenen Gärten. Deswegen fühlt es sich richtig an, den Scheinwerfer auf unser Zuhause zu richten und der Armee zu helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren."

Agag weiter: "Die Welt muss sich weiterentwickeln, wenn es um Verbrennerautos geht, und es gibt keine bessere Art als den Jurassic X Prix, das zu zeigen. Wenn wir uns nicht weiter mit dem Klima und Nachhaltigkeit beschäftigen, werden bestimmte Tierarten aussterben, und das können wir nicht länger ignorieren."

Erst in der vergangenen Woche war die neue Elektroserie mit dem Nachhaltigkeitsaward von "Leaders Sports" ausgezeichnet worden. Konkurrenten waren dabei zum Beispiel die Formel E und die Formel 1. Bevor die Serie jedoch in etwa zwei Monaten ihr Finale in Großbritannien bestreitet, findet in zehn Tagen zunächst der Island X Prix auf Sardinien (Italien) statt. Dort hat die St. Helena vor wenigen Tagen angelegt.

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