Extreme E

Laden in der Extreme E: Mobiles Brennstoffzellen-System von AFC Energy fertiggestellt

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

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Das von AFC Energy für die Extreme E entwickelte Brennstoffzellen-System zum Laden der Fahrzeug-Batterien ist nach sechs Monaten Entwicklungszeit fertiggestellt worden und wird nun gemeinsam mit dem Equipment der Rennserie Mitte Februar auf dem umgebauten, ehemaligen Postschiff RMS St. Helena nach Saudi-Arabien verschifft. Das gab die Extreme E kürzlich in einer Pressemitteilung bekannt.

Mit dem auf die Bedürfnisse der Extreme E maßgeschneiderten Generator können sämtliche Fahrzeuge der Rennserie aufgeladen werden, ohne lokal Emissionen zu erzeugen. Dabei war ein umfassendes Verständnis der extremen Bedingungen an jedem Rennort erforderlich, um den erfolgreichen Einsatz des Systems zu gewährleisten. Zum Betrieb wird Wasserstoff verwendet, den die Rennserie gemeinsam mit der Fracht zum Rennort mitbringt. Als einziges Nebenprodukt der Energieerzeugung fällt chemisch reines Wasser an, das bei jedem der Rennen anderweitig genutzt werden soll.

Das Brennstoffzellen-System wurde im Januar in der Montageanlage von AFC Energy in Surrey, rund 60 Kilometer südwestlich von London, einem intensiven einmonatigen Inbetriebnahmetest unterzogen, gemeinsam mit Tests der Batteriemanagementsysteme (BMS) und der Ladeinfrastruktur der Fahrzeuge.

Agag: "Aufladen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen wirklich zukunftsweisend"

"Das Aufladen mit Wasserstoff-Brennstoffzellen ist in der Motorsportwelt wirklich zukunftsweisend, und die Extreme E ist das erste Event mit dieser Technologie", erklärt Alejandro Agag, Gründer und CEO der Extreme E. "Das Produkt von AFC Energy bietet eine durchgängig emissionsfreie Lösung für den Einsatz unserer Elektrofahrzeuge, und ich hoffe, dass es andere Organisationen dazu inspirieren wird, nachhaltige und emissionsarme Alternativen für ihre Veranstaltungen zu prüfen."

Der Spanier weiter: "Die Freigabe durch das Team ist ein echter Meilenstein für Extreme E, und ich freue mich schon darauf, die Wasserstoff-Brennstoffzelle bei unserem ersten Rennen in Saudi-Arabien in ein paar Monaten in Aktion zu sehen. Es war ein weiter Weg bis hierher, aber das Team war entschlossener denn je, die Extreme E Wirklichkeit werden zu lassen. Denn die Klimakrise ist für nichts und niemanden zum Stillstand gekommen."

"Wasserstoff gewinnt weltweit immer mehr an Bedeutung und stellt eine wichtige Lösung für die Dekarbonisierung von Sektoren dar, in denen Elektrifizierung und Netzinfrastruktur fehlen", ergänzt Adam Bond, CEO von AFC Energy. "Die Vision der Extreme E, den Motorsport als Plattform für die Einführung neuer Technologien wie der Brennstoffzellentechnologie zu nutzen, um dieses Ziel zu unterstützen, ist beglückwünschenswert."

"AFC Energy ist sehr stolz darauf, an einer solch wegweisenden Initiative beteiligt zu sein", so Bond weiter. "Ich freue mich darauf, dass die Teams von Extreme E und AFC Energy eng zusammenarbeiten werden, um die Meisterschaft im Jahr 2021 zu einem Erfolg zu machen und gleichzeitig die Herausforderungen des Klimawandels in den verschiedenen Ökosystemen angemessen hervorzuheben, um die globale Dekarbonisierung zu fördern."

Der Saisonauftakt der ersten Extreme-E-Saison findet am 3. und 4. April in Al-'Ula (Saudi-Arabien) statt. Die Rennen werden von ProSieben Maxx übertragen.

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2 Kommentare

Zottel2312 ·

Danke für den Beitrag ???

Zottel2312 ·

Die Fragezeichen sollten eigentlich Daumen hoch sein

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