Extreme E

Mit Video: Extreme E präsentiert spektakuläre Streckenführung für Desert X Prix

Svenja König

Svenja König

Extreme-E-Al-Ula-Circuit

Wenige Stunden vor dem ersten Qualifying der Saison hat die Extreme E die Streckenführung für den Desert X Prix in Saudi-Arabien veröffentlicht. In einem YouTube-Video nimmt Streckendesigner und "Championship Driver" Timo Scheider die Zuschauer:innen mit auf eine spektakuläre Onboard-Runde durch die Al-'Ula-Wüste. Nach einem ersten Shakedown sind sich die meisten Fahrer:innen einig: Der Parcours in Saudi-Arabien bringt einige Herausforderungen mit sich.

"Man kann die Strecke mehr oder weniger in drei Sektoren unterteilen", erläutert ABT-Fahrer Mattias Ekström in einer virtuellen Pressekonferenz seinen ersten Eindruck. "Der erste Sektor ist leicht zu lernen, die Ideallinie ist recht offensichtlich." Außerdem sei dieser Teil flach und breit gehalten, damit mehrere Autos nebeneinander fahren können. "Am schwierigsten ist der zweite Abschnitt. Hier geht es viel bergauf und bergab, es gibt enge Kurven und einige blinde Kuppen."

Die Fahrer:innen erreichen im mittleren Abschnitt den höchsten Punkt der Strecke, ehe sie sich eine 300 Meter lange Düne hinunterstürzen. Im Exklusiv-Interview mit e-Formel.de beschrieb in der vergangenen Woche auch Timo Scheider diese Stelle als besonders spektakulär und sein persönliches Highlight.

"An der einen Stelle ist es so, als würde man eine schwarze Skipiste herunterfahren", berichtet auch Jenson Button (JBXE). "Man sieht den sandigen Boden für einige Zeit nicht, wobei das auch daran gelegen haben könnte, dass ich (aus Angst) meine Augen geschlossen habe. Aber wenn du einmal losgefahren bist, macht es sehr viel Spaß."

Ekströms "größter Weihnachtswunsch": Mehr Kontrolle bei Sprüngen

Anders als Button geht der Rallycross-Routinier und Ex-DTM-Champion Ekström vor: "Wenn es nach mir gehen würde, würde ich da sofort runterspringen, aber da ist das Auto limitiert. Wenn man mit dem Odyssey 21 springen möchte, kann man als Fahrer den Winkel nicht kontrollieren, in dem das Auto fliegt. Mein größter Weihnachtswunsch an das Extreme-E-Team ist, dass sie das ändern."

Für Teile des zweiten Sektors ändert sich auch der Untergrund, sodass auf einer steinigen Piste gefahren wird. Der dritte Sektor kann hingegen dank offensichtlicheren Kurvenführungen wieder größtenteils mit Vollstrom passiert werden werden.

Abermals geht es in diesem Abschnitt noch einmal eine Düne hinauf und herunter, bei der sich sogar die erfahrenen Rallycross-Weltmeister verschätzt haben: "Als ich die zweite Düne hinaufgefahren bin, habe ich mich etwas verschätzt. Dabei war ich etwas zu schnell", sagt Ekström. "Aber dann habe ich von Johan (Kristoffersson, RXR) gehört, dass er noch schneller war und sogar ein Tor verpasst hat. Von daher bin ich etwas beruhigt."

LeDuc überschlägt sich im Shakedown, Sainz mit technischen Problemen

Der Extreme-E-Rundkurs wird, anders als in der Formel E, nicht von Mauern begrenzt. Stattdessen wurden auf dem 8,882 Kilometer langen Kurs insgesamt Tore aufgestellt, die die Fahrer:innen durchqueren müssen. Ähnlich wie auf Skipisten können sie den Weg zwischen den Toren selbst wählen.

Der Shakedown der Extreme E fand am Freitag in mehreren Einzelsessions statt. Mit Chip Ganassi Racing (Überschlag von LeDuc) und Acciona Sainz (Ausfall der Servolenkung) mussten zwei Rennställe ihre Testrunden vorzeitig aufgeben, werden aller Voraussicht nach aber mit reparierten Fahrzeugen am Qualifying teilnehmen können. Um 18:00 Uhr überträgt die Serie am Freitag eine Zusammenfassung des Shakedowns. Das erste Qualifikationsrennen beginnt am Samstag um 08:30 Uhr - live zu verfolgen im Stream auf e-Formel.de.

Onboard-Runde mit Timo Scheider: Die Strecke von Al-'Ula

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