Extreme E

Paddock-Geflüster beim Jurassic X Prix: Alle News zum Extreme-E-Finale in England

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Der letzte Saisonlauf der Extreme E steht auf dem Programm: Am Samstag und Sonntag findet in England der Jurassic X Prix statt. Damit du nichts verpasst, haben wir einen Newsticker aufgesetzt, in dem wir alle kleinen und mittelgroßen Geschichten aus Bovington mit dir teilen.

>>> Extreme E verändert erneut Rennformat

Entgegen einer erst am Montag vor dem Rennen versendeten Pressemitteilung verändert die Extreme E für den Jurassic X Prix nun doch abermals ihr Rennformat: Anstelle einer Runde pro Fahrer:in fährt der/die erste Pilot:in nun zwei Runden. Dies hängt mutmaßlich mit der sehr kurzen Rundenlänge von nur 3.799 Metern zusammen. Der Hyperdrive, der die Leistung für vier Sekunden von 225 kW auf 400 kW erhöht, muss einmal pro Runde verwendet werden.

Zusätzlich gibt die Rennserie diesmal vor, welches Geschlecht der/die Startfahrer:in haben muss. Dies verändert sich jedoch mit jeder Session, immer abwechselnd. Während die Männer im Shakedown zuerst fahren müssen, beginnen die Frauen im Freien Training. Im ersten Qualifying sind es wieder die Männer, im zweiten Qualifying die Frauen und im Halbfinale bzw. Crazy-Race die Männer. Somit starten im Finale die Fahrerinnen, bevor sie nach zwei Runden das Steuer für die letzte Runde an ihre männlichen Teamkollegen übergeben.

Damit wird es in England keine Duelle zwischen Männern gegen Frauen geben.

>>> Streckenlayout für Jurassic X Prix präsentiert

Gewohnt kurzfristig hat die Extreme E ihr Streckenlayout für das Finalwochenende vorgestellt. Mit 3,799 Kilometern Länge ist der Kurs der kürzeste im Rennkalender. Der Untergrund besteht aus Lehm, Sand, Schotter, Schlamm. Den optimalen Grip zu finden, wird somit einer der Schlüsselfaktoren zum Erfolg. Die Besonderheit der Strecke ist ein 5,4 Meter hohe Schanze namens "Knife Edge". Hier wird das richtige Risikomanagement über Zeitgewinn oder Ausfall entscheiden.

 

>>> Spark verstärkt Radaufhängungen & Lenkung am Odyssey 21

Autohersteller Spark hat auf die vielen Technikprobleme der vorangegangenen Rennen reagiert und größere Kugelgelenke und Spurstangen an den Fahrzeugen angebracht. Auch die Lenkung wurde verstärkt und an die Änderungen der Radaufhängungen angepasst. Ebenfalls neu sind Karbonschichten an den Türschwellen - mutmaßlich, da Mattias Ekström im ABT-Boliden auf Sardinien während der Fahrt eine der beiden Türen verloren hatte.

>>> Andretti United Autosport stellt Titelsponsor und Lackierung für 2022 vor

Das Team von Andretti United hat vor dem X Prix einen neuen Titelsponsor und die Fahrzeuglackierung für die kommende, zweite Saison präsentiert. Dieser Meldung haben wir eine eigene Kurzmeldung inklusive Galerie gewidmet.

>>> Scheibenreinigung beim Fahrer:innenwechsel

Die matschige Strecke in Bovington stellt die Teams und Fahrer:innen vor neue Herausforderungen. Um nach dem Fahrer:innenwechsel gute Sicht zu haben, gossen mehrere Teams in der Switch Zone einen Eimer Wasser über die Windschutzscheibe der Boliden. Zwar verfügen die Fahrzeuge über einen integrierten 1,5-Liter-Wassertank und Spritzdüsen an den Scheibenwischern, der Tank ist jedoch nach rund 40 Sekunden Verwendung bereits leer.

>>> Erneutes Versagen der Servolenkung bei Segi TV Chip Ganassi Racing

Obwohl Fahrzeughersteller Spark vor dem Jurassic X Prix Lenkung und Radaufhängung der Boliden verstärkte, konnte Kyle LeDuc im zweiten Qualifying nach einem Defekt der Servolenkung seine Runde nur unter großer Kraftanstrengung beenden. Damit setzt sich auch im letzten Saisonrennen der auf dem Team lastende Fluch fort: Obwohl LeDuc und Sara Price rein von der Performance her immer ganz vorne mitfahren konnten, belegte das Team vor dem Finaltag der Saison nur den siebten von neun Plätzen.

>>> Matchball Rosberg X Racing: Kristoffersson mit Mega-Sprung zur Bestzeit in Continental Traction Challenge

Bereits im Qualifying machte Rosberg X Racing einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft: Johan Kristoffersson fuhr die Bestzeit in der "Continental Traction Challenge", die fünf Bonuspunkte für die Meisterschaft einbringt. Sollte am Sonntag kein Team den dritten Sektor der Strecke in weniger als 51.940 Sekunden bewältigen, ist dem Team von Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg der Titel in der Debütsaison der Rennserie nicht mehr zu nehmen.

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