Extreme E

Senegal: Rosberg-Team gewinnt auch 2. Extreme-E-Rennen, 2 Teams schon kurz nach Start ausgeschieden

Timo Pape

Timo Pape

Rosberg-X-Racing-Beach-Senegal-Ocean

Rosberg X Racing hat auch das zweite Rennen der Extreme E gewonnen. Nach dem Erfolg in Saudi-Arabien Anfang April setzte sich das Team um Johan Kristoffersson und Molly Taylor auch im Finalrennen des Ocean X Prix im Senegal durch. Zweiter wurde Veloce Racing, nachdem sowohl JBXE als auch X44 bereits nach den ersten Metern verunfallten und ausfielen. Infolgedessen musste die Session zwischenzeitlich unterbrochen werden.

Beim Finale des Ocean X Prix gingen zum ersten Mal in der noch jungen Extreme-E-Geschichte vier Teams gleichzeitig an den Start. Für die erste Runde machten sich drei Fahrerinnen - Molly Taylor, Christine Gutierrez und Mikaela Ahlin-Kottulinsky - sowie Stephane Sarrazin bereit.

Den besten Start erwischte zunächst Ahlin-Kottulinsky, der dann aber auf einer Düne die Aufhängung hinten rechts brach. Die Schwedin wurde langsamer und blieb schließlich liegen. In Kurve 1 duellierten sich Taylor und Gutierrez. Die Rosberg-Pilotin setzte sich durch und drängte das X44-Auto weit raus. Dabei nahm das Fahrzeug von Gutierrez offenbar Schaden und konnte ebenfalls nicht weiterfahren - zwei von vier Autos bereits raus nach einer Kurve!

Erste rote Flagge in der Extreme E

Sarrazin jagte Taylor über die ganze erste Runde hinweg, kam aber nie ganz in Schlagdistanz. Kurz bevor beide die Switch-Zone erreichten, meldete sich Rennleiter Scot Elkins via Funk zu Wort: "Rote Flagge!" Die Session wurde unterbrochen, um die beide Unfallfahrzeuge zu bergen. "Die Strecke ist blockiert, bleibt bitte auf Stand-by. Fahrt in eure Box in der Switch-Zone und vollzieht nicht den Fahrerwechsel."

Diesen Funksprung hörte das Team Rosberg offenbar nicht und tauschte schon einmal durch. Wenige Minuten später kam dann die Durchsage, dass die verbliebenen Teams nun ihre zweiten Fahrer:innen ins Auto setzen dürften und sich an der Startlinie aufstellen sollten. Es ging folglich mit einem stehenden Start weiter - bei gleichen Startpositionen wie am eigentlichen Rennstart. Es lief also de facto auf ein Duell zwischen dem Gesamtführenden Johan Kristoffersson und Jamie Chadwick hinaus.

Kristoffersson behält die Nerven und beschert Rosberg zweiten Sieg

Am Neustart kamen beide zunächst fast identisch gut weg. Auch dank Hyperdrive setzte sich Kristoffersson durch und bog als Erster in Kurve 1 ein. Der Schwede setzte sich Stück für Stück ab und ließ nichts anbrennen. Nach der halben Runde hatte er bereits mehr als fünf Sekunden Vorsprung. Jetzt konnte ihn nur noch ein eigener Fehler stoppen.

Kristoffersson behielt jedoch die Nerven und brachte die Runde souverän zum Abschluss. Mit mehr als 14 Sekunden Vorsprung fuhr er als Erster über die Ziellinie und sicherte Rosberg X Racing den zweiten Saisonsieg im zweiten Rennen. Veloces Plan, es nach dem frühen Ausfall in Saudi-Arabien risikoärmer anzugehen, ging voll auf. Die Franzosen dürfen mit Platz 2 sehr zufrieden sein und konnten den Anschluss in der Meisterschaft wiederherstellen. JBXE wurde auf Platz 3 gewertet - noch vor X44.

In der Gesamtwertung hat Rosberg X Racing seine Führung ausgebaut, Zweiter ist nach wie vor X44. JBXE hat sich dank Rang 3 im Senegal auch auf den dritten Platz in der Meisterschaft vorgeschoben. ABT Cupra belegt nach zwei von fünf Rennen die siebte Position, Letzter ist Chip Ganassi Racing trotz überragender Pace. Immerhin holten sich die US-Amerikaner die fünf Zusatzpunkte für den neuen "Super-Sector". Das nächste Extreme-E-Rennen, der Arctic X Prix, findet am 28./29. August in Grönland statt.

Ergebnisse & Zeiten im Überblick

Gesamtwertung (Fahrer & Teams)

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