Extreme E

X44-Team von Lewis Hamilton gewinnt Qualifying-Samstag der Extreme E in Saudi-Arabien

Timo Pape

Timo Pape

X44-Car-Saudi-Arabia

X44, das Team von Formel-1-Weltmeister Lews Hamilton, hat den ersten Qualifying-Samstag der Extreme E in Saudi-Arabien auf Platz 1 beendet. Das Duo Sebastien Loeb und Cristina Gutierrez fuhr einen kumulierten Vorsprung von 41 Sekunden auf seinen ersten Verfolger Acciona Sainz heraus. Dritter wurde Rosberg X Racing. Gleich drei Teams konnten nicht am zweiten Qualifying-Abschnitt teilnehmen und schieden vorzeitig aus.

Bevor es losging, verkündete das französische Team Veloce Racing seinen Rückzug vom gesamten Desert X Prix. Der Schaden am Fahrzeug nach dem Unfall von Stephane Sarrazin war zu groß, um sicher weiterzumachen. Auch das deutsche ABT-Team verabschiedete sich nach dem Crash von Claudia Hürtgen zumindest für den Samstag. Außerdem gab die Rennleitung bekannt, die Leistung aller Fahrzeuge von 400 auf 225 kW zu reduzieren, ohne jedoch einen Grund anzugeben.

Wie schon am Samstagmorgen eröffnete X44 die Session, diesmal allerdings mit Cristina Gutierrez. "Es ist total anders jetzt mit weniger Leistung", sagte die Spanierin direkt nach ihrem Stint. Teamkollege Sebastien Loeb übernahm das Steuer und beendete den Lauf mit einer soliden Gesamtzeit von 11:07.931 Minuten. Das Team von Lewis Hamilton war damit gut 20 Sekunden langsamer als im ersten Qualifying, also noch die volle Leistung zur Verfügung gestanden hatte.

Mikaela Ahlin-Kottulinsky lieferte eine saubere Runde ab, bremste in der Switch-Zone jedoch nicht ausreichend ab und bekam später eine Zeitstrafe. "Ich habe den Limiter-Knopf gedrückt, aber er ging einfach nicht rein", erklärte die Schwedin nach ihrer Runde. Jenson Button übernahm das Auto, konnte die Gesamtzeit jedoch nicht mehr entscheidend verbessern. Der Brite erzählte etwas später, dass das Auto mit reduzierter Leistung noch schwieriger zu fahren gewesen sei als am Vormittag. JBXE sortierte sich mit gut 25 Sekunden Rückstand hinter X44 ein.

Team Rosberg am schnellsten - allerdings auch in der Switch-Zone

Andretti United war auf einem sehr ähnlichen Niveau unterwegs und schob sich mit einem Vorsprung von 21 Tausendstelsekunden vor JBXE. Acciona Sainz machte es noch besser: Die Spanier nahmen Andretti gut zwölf Sekunden ab und reihten sich auf Platz 2 ein.

Dann kam Rosberg X Racing und fuhr wie schon am Morgen die Bestzeit. Allerdings erhielt der Rennstall eine 30-Sekunden-Zeitstrafe, weil Molly Taylor in der Switch-Zone mit 44 km/h zu schnell war. "Wir lernen als Team natürlich noch. Offensichtlich ist uns hier ein kleiner Fehler passiert", kommentierte Teamgründer Nico Rosberg, der den Desert X Prix live vor Ort verfolgte.

Als sechstes und bereits letztes Team ging Hispano Suiza mit Oliver Bennett an den Start. Gemeinsam mit Christine Giampaoli Zonca erreichte das spanische Team den fünften Platz.

Dann zum Abschluss der Qualifikation der Schock für Chip Ganassi: Das US-Team bekam sein Auto nicht zum Laufen und konnte somit keine Zeit setzen.

Der erste Qualifying-Tag der Extreme E endete demnach mit einem Sieg von X44. Außerdem zogen Sainz und Rosberg in das erste Halbfinale ein. Im "Crazy Race" am Sonntag treten hingegen Andretti, Hispano Suiza und JBXE gegeneinander an. Für Chip Ganassi, ABT und Veloce geht es theoretisch noch um die Plätze 7 bis 9, wenngleich nicht klar ist, ob das Rennen aufgrund der Unfallschäden stattfinden wird. Die Übertragung des Halbfinales beginnt am Ostersonntag um 8:00 Uhr, zu sehen im Livestream auf e-Formel.de.

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