Extreme E

Zahlen, Daten, Fakten: Statistiken zum Arctic X Prix 2021 der Extreme E in Grönland

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

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Die Elektro-Offroadserie Extreme E hat in Kangerlussuaq (Grönland) mit dem Arctic X Prix ihr drittes Rennwochenende ausgetragen. Der Sieg ging dabei erstmals an das Duo Catie Munnings und Timmy Hansen von Andretti United XE. Wir haben das Rennwochenende genau unter die Lupe genommen und in einem ausführlichen Statistik-Artikel aufbereitet.

Wie haben die unterschiedlichen Geschlechter performt? Und wer war der schnellste Mann, wer die schnellste Frau in Grönland? Unsere Analyse basiert auf den Daten, die die Extreme E nach dem Rennwochenende zur Verfügung gestellt hat. Das sind zwar - bedingt durch die geringe Rundenanzahl - deutlich weniger als beispielsweise bei der Formel E. Dennoch konnten wir einige interessante Schlüsse daraus ziehen.

Sektor- & Rundenbestzeiten

Die Rennleitung reduzierte nach dem ersten Qualifying-Abschnitt die Leistung der Fahrzeuge von 225 kW auf 200 kW. Außerdem wurde für die Sessions am Sonntag der erste Sektor deutlich verändert. Der "Super-Sector" wurde dieses Mal als separater Sektor mit eigener Zeitnahme zusätzlich zu den drei üblichen Streckensektoren gemessen.

Die Bestzeit in den ersten beiden Sektoren sowie auf eine gesamte Runde ging an X44-Pilot Sebastien Loeb. Im Super-Sector war Andretti-Fahrer Timmy Hansen Schnellster und erhielt entsprechend fünf Meisterschaftspunkte. Im abschließenden Sektor ging die Bestzeit an Carlos Sainz sr.

Rundenzeitvergleich innerhalb der Teams

Die Vergleiche der Rundenzeit zwischen Fahrerinnen und Fahrern desselben Teams gestalten sich schwierig, da sich die Pilot:innen beim Start abwechselten und nach der ersten Runde in die Switch-Zone fahren mussten, wo ein Tempolimit von 30 km/h gilt. Daher haben wir hier die Sektorbestzeiten der Fahrer:innen addiert. Nur Sara Price war schneller als ihr männlicher Teamkollege Kyle LeDuc. Dieser fuhr jedoch am Sonntag, als es den deutlich modifizierten ersten Sektor gab, keine Runde.

Cockpit-Tausch in der Switch-Zone

Eine zusätzliche Herausforderung der Extreme E ist der Fahrer:innenwechsel: Am Ende der ersten Runde fährt jedes Fahrzeug in die sogenannte Switch-Zone, wo das Steuer an den/die Teamkolleg:in übergeben wird. Dabei gilt ein Tempolimit von 30 km/h. Aus Sicherheitsgründen darf der erste Pilot oder die erste Pilotin die Sicherheitsgurte erst dann lösen, wenn das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist und sich in der Neutral-Stellung befindet. Es müssen dann mindestens 45 Sekunden vergehen, bevor wieder in den Vorwärtsgang geschaltet werden darf. Am schnellsten gelang der Cockpit-Tausch Andretti.

Geschlechter-Ranking

Wer waren die schnellsten Männer und die schnellsten Frauen beim Arctic X Prix? Auch hier haben wir anhand der besten Sektorzeiten der jeweiligen Fahrer:innen eine Gesamtrundenzeit ermittelt.

Ranking Fahrer

Ranking Fahrerinnen

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1 Kommentare

Helmut ·

Können Sie mir sagen wie die Rennwagen in Grönland wieder aufgeladen werden. Woher kommt der Strom in so kurzer Zeit?
Lg helmut

Antwort von Tobias Wirtz

Hallo Helmut, wie bei allen Austragungsorten wurden die Fahrzeuge auch in Grönland mit vor Ort produziertem Wasserstoff und einer transportablen Brennstoffzelle aufgeladen.

Ich habe auch vor einiger Zeit einen Artikel darüber geschrieben, diesen findest Du hier.

Viele Grüße, Tobias

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