Extreme E

Zahlen, Daten, Fakten: Statistiken zum Island X Prix 2023 der Extreme E auf Sardinien

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Am vergangenen Wochenende hat die Elektro-Offroadserie Extreme E ihren dritten X Prix im Jahr 2023 bestritten. Rosberg X Racing setzte sich dabei mit dem schwedischen Fahrerduo Mikaela Ahlin-Kottulinsky und Johan Kristoffersson in beiden Rennen des "Double-Headers" durch. Wir haben den Island X Prix 2023 genau unter die Lupe genommen und alle interessanten Statistiken aufbereitet.

Statistische Besonderheiten beim Island X Prix

  • Rosberg X Racing gewann am Samstag das sechste und am Sonntag das siebte Rennen in der Extreme E. Vier Siege davon feierte das Team allein beim Island X Prix. Es war das erste Mal, dass ein Team beide Rennläufe eines "Double-Headers" für sich entscheiden konnte.
  • Acciona Sainz hat nach den beiden zweiten Plätzen beim Island X Prix nun schon sieben Podestplätze erzielt, davon vier in dieser Saison.
  • Für Andretti war es das sechste Extreme-E-Podium, für Chip Ganassi Racing das dritte.
  • Chip Ganassi Racing und Rosberg X Racing erreichten am Sonntag zum sechsten Mal im sechsten Saisonrennen das Finale.
  • Durch den Finaleinzug von JBXE am Sonntag hat nun jedes Team mindestens einmal am Finale teilgenommen.
  • Acciona Sainz gewann am Samstag zum dritten Mal in dieser Saison die "Continental Traction Challenge". Auffällig ist, dass dem Team dies jedes Mal am ersten Tag der drei "Double-Header" in der aktuellen Saison gelang.
  • Chip Ganassi Racing gewann die "Continental Traction Challenge" am Sonntag zum zweiten Mal. Zuvor war dies dem Team lediglich bei der Einführung der Wertung im Rahmen des Ocean X Prix 2021 gelungen.

Continental Traction Challenge

Der "Continental Traction Challenge" genannte Streckenabschnitt, in dem das schnellste Team pro Renntag zwei zusätzliche Meisterschaftspunkte verdienen kann, wurde beim Island X Prix erneut als separater Sektor mit eigener Zeitnahme zusätzlich zu den drei üblichen Streckensektoren gemessen. Wie bereits in der Vorsaison gewann nicht das Team mit der schnellsten Einzelzeit in diesem Sektor, sondern es zählte die beste kumulierte Teamzeit von Fahrerin und Fahrer.

Auf Sardinien haben sich am Samstag Acciona Sainz und am Sonntag Chip Ganassi Racing in dieser Rubrik durchgesetzt. Die schnellste Einzelzeit im Sonderabschnitt fuhr dabei Acciona-Sainz-Pilot Mattias Ekström vor X44-Fahrer Fraser McConnell.

Sektor- & Rundenbestzeiten

Die regulären Sektoren-Bestzeiten gingen an Johan Kristoffersson von Rosberg X Racing, Tanner Foust von Neom McLaren und Lia Block von Carl Cox Motorsport. Es war erst das dritte Mal in der Geschichte der Rennserie, dass eine Frau die schnellste Zeit in einem Sektor fuhr - und das auch noch bei Blocks Debüt! Die insgesamt schnellste Runde beim Island X Prix fuhr Johan Kristoffersson.

Die Bestzeiten im ersten Streckenabschnitt wurden ausschließlich in der Runde nach dem Fahrerwechsel erzielt: Die Fahrer:innen konnten durch die "Switch-Zone" abkürzen und schnellere Zeiten fahren als beim deutlich weiteren Weg über die Rennstrecke.

Rundenzeitvergleich innerhalb der Teams

Die Vergleiche der Rundenzeiten zwischen Fahrerinnen und Fahrern desselben Teams gestalten sich beim Island X Prix deutlich einfacher als bei den meisten anderen Rennen, da alle Pilot:innen aufgrund der recht kurzen Strecke je zwei Runden fuhren. Nach der zweiten Runde mussten sie in die Switch-Zone steuern, wo ein Tempolimit von 30 km/h galt. Daher haben wir die Sektorbestzeiten der Fahrer:innen addiert.

Die Zahlen ergeben, dass auf Sardinien erneut keine Frau schneller war als ihr männlicher Teamkollege. Lediglich Lia Block kam bis auf eine halbe Sekunde an ihren Teamkollegen Timo Scheider heran. Auch Catie Munnings und Hedda Hosas fehlte nicht viel mehr Zeit. Mikaela Ahlin-Kottulinsky war allerdings die mit einigem Abstand schnellste Fahrerin. Die Positionen 1 bis 7 belegten männliche Piloten. Im Durchschnitt fuhren die Männer eine Bestzeit von 1:42.652 Minuten, die Frauen von 1:45.307 Minuten.

Die größte Lücke klaffte bei Neom McLaren zwischen Tanner Foust und Emma Gilmour, die auch die mit Abstand langsamte aller 20 Fahrer:innen war.

Geschlechter-Ranking

Wer waren jeweils die schnellsten Männer und die schnellsten Frauen beim Island X Prix? Anhand der persönlichen besten Sektorzeiten haben wir eine Gesamtrundenzeit ermittelt. Rosberg X Racing war nicht zu schlagen: Johan Kristoffersson und Mikaela Ahlin-Kottulinsky waren die schnellsten Vertreter:innen ihres jeweiligen Geschlechtes.

Ranking Fahrer

Ranking Fahrerinnen

Cockpit-Tausch in der Switch-Zone

Eine zusätzliche Herausforderung in der Extreme E ist der Fahrerwechsel. Aus Sicherheitsgründen darf der/die erste Pilot:in die Sicherheitsgurte erst dann lösen, wenn das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist und sich in der Neutralstellung befindet. Dann müssen mindestens 45 Sekunden vergehen, bevor wieder in den Vorwärtsgang geschaltet werden darf. Am schnellsten gelang der Cockpit-Tausch beim Island X Prix dem Team von Rosberg X Racing, jedoch lagen alle zehn Teams im Bereich von etwas mehr als einer Sekunde Differenz.

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