Extreme E

Zahlen, Daten, Fakten: Statistiken zum zweiten Island X Prix 2023 der Extreme E auf Sardinien

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Am vergangenen Wochenende hat die Elektro-Offroadserie Extreme E ihren vierten X Prix im Jahr 2023 bestritten. Acciona Sainz (Samstag) und X44 (Sonntag) setzten sich dabei in den beiden Rennen des "Double-Headers" durch. Wir haben den zweiten Island X Prix der dritten Saison genau unter die Lupe genommen und alle interessanten Statistiken aufbereitet.

Statistische Besonderheiten beim Island X Prix

  • Acciona Sainz und X44 gewannen in Sardinien jeweils ihr zweites Rennen in dieser Extreme-E-Saison. Auch Rosberg X Racing und Veloce Racing haben je zwei Rennen im Jahr 2023 gewinnen können.
  • Acciona Sainz hat somit nun schon acht Podestplätze erzielt, davon fünf in dieser Saison.
  • Veloce Racing erreichte am Samstag das fünfte Podium in der Teamgeschichte, davon das vierte in dieser Saison.
  • Für ABT waren es die Extreme-E-Podien Nummer 4 und 5, für Rosberg X Racing sogar das zehnte. Kein anderes Team hat so oft in der Extreme E an der Siegerehrung teilgenommen.
  • Außerdem hat Rosberg X Racing als einziges Team in dieser Saison achtmal das Finale erreicht. Das deutsche Team musste nicht ein Mal im Redemption-Race antreten.
  • Andretti Altawkilat gewann am Samstag zum zweiten Mal die "Continental Traction Challenge". Der erste Sieg des Teams in dieser Kategorie datiert vom Arctic X Prix 2021.
  • Chip Ganassi Racing gewann die "Continental Traction Challenge" am Sonntag zum dritten Mal. Zuvor war dies dem Team bei der Einführung der Wertung im Rahmen des Ocean X Prix 2021 und beim ersten Island X Prix in diesem Jahr gelungen.

Continental Traction Challenge

Der "Continental Traction Challenge" genannte Streckenabschnitt, in dem das schnellste Team pro Renntag zwei zusätzliche Meisterschaftspunkte verdienen kann, wurde beim zweiten Island X Prix erneut als separater Sektor mit eigener Zeitnahme zusätzlich zu den drei üblichen Streckensektoren gemessen. Wie bereits in der Vorsaison gewann nicht das Team mit der schnellsten Einzelzeit in diesem Sektor, sondern es zählte die beste kumulierte Teamzeit von Fahrerin und Fahrer.

Auf Sardinien haben sich am Samstag Andretti Altawkilat und am Sonntag Chip Ganassi Racing in dieser Rubrik durchgesetzt. Die schnellste Einzelzeit im Sonderabschnitt fuhr Chip-Ganassi-Pilot RJ Anderson vor RXR-Fahrer Johan Kristoffersson.

Sektor- & Rundenbestzeiten

Die regulären Sektoren-Bestzeiten gingen an Johan Kristoffersson von Rosberg X Racing, RJ Anderson von Chip Ganassi Racing und Timmy Hansen von Andretti Altawkilat. Die insgesamt schnellste Runde beim Island X Prix fuhr Kristoffersson. Alle Bestzeiten wurden dabei am Sonntag aufgestellt.

Die Bestzeiten im ersten Streckenabschnitt wurden ausschließlich in der Runde nach dem Fahrerwechsel erzielt: Die Fahrer:innen konnten nach der "Switch-Zone" abkürzen und schnellere Zeiten fahren als beim deutlich weiteren Weg über die Rennstrecke.

Rundenzeitvergleich innerhalb der Teams

Die Vergleiche der Rundenzeiten zwischen Fahrerinnen und Fahrern desselben Teams gestalten sich auch beim zweiten Island X Prix deutlich einfacher als bei den meisten anderen Rennen, da alle Pilot:innen aufgrund der recht kurzen Strecke je zwei Runden fuhren. Nach der zweiten Runde mussten sie in die Switch-Zone steuern, wo ein Tempolimit von 30 km/h galt. Daher haben wir die Sektorbestzeiten der Fahrer:innen addiert.

Die Zahlen ergeben, dass auf Sardinien erneut keine Frau schneller war als ihr männlicher Teamkollege. Am nächsten kam Catie Munnings an ihren Teamkollegen Timmy Hansen heran. Die Positionen 1 bis 8 belegten männliche Piloten. Im Durchschnitt fuhren die Männer eine Bestzeit von 1:53.298 Minuten, die Frauen von 1:56.792 Minuten.

Die größte Lücke klaffte bei Carl Cox Motorsport zwischen Timo Scheider und Lia Block. Aber auch bei JBXE und Neom McLaren war der Unterschied zwischen den Fahrer:innen mehr als fünf Sekunden groß.

Geschlechter-Ranking

Wer waren jeweils die schnellsten Männer und die schnellsten Frauen beim Island X Prix? Anhand der persönlichen besten Sektorzeiten haben wir eine Gesamtrundenzeit ermittelt. Johan Kristoffersson lag bei den Männern klar vorn. Bei den Frauen setzte sich Catie Munnings knapp gegen Cristina Gutierrez und Mikaela Ahlin-Kottulinsky durch.

Ranking Fahrer

Ranking Fahrerinnen

Cockpit-Tausch in der Switch-Zone

Eine zusätzliche Herausforderung in der Extreme E ist der Fahrerwechsel. Aus Sicherheitsgründen darf der/die erste Pilot:in die Gurte erst dann lösen, wenn das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist und sich in der Neutralstellung befindet. Dann müssen mindestens 45 Sekunden vergehen, bevor wieder in den Vorwärtsgang geschaltet werden darf. Am schnellsten gelang der Cockpit-Tausch beim zweiten Island X Prix dem Team von Rosberg X Racing, jedoch lagen fünf Teams im Bereich von weniger als zwei Zehntelsekunden Differenz.

Zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 5 plus 5.