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Konflikt: Audi ruft Duval & Rast in DTM-Kader

Timo Pape

Timo Pape

Audi bringt frischen Wind in die DTM: Mit dem Franzosen Loic Duval und dem Deutschen Rene Rast starten in der kommenden Saison zwei Piloten mit Formel-E-Hintergrund im Audi RS 5 DTM. Während Duval nach wie vor für Dragon ins Lenkrad greift, bekam Rast eine bis dato einmalige Gelegenheit von Aguri, beim Berlin ePrix 2016 zu starten. Beide waren für Audi bisher in anderen Rennserien erfolgreich im Einsatz und zuletzt in der WEC aktiv. Ihre Markenkollegen in der DTM-Saison 2017 heißen Mattias Ekström, Jamie Green, Nico Müller und Mike Rockenfeller.

Die neue Doppelrolle von Duval zieht einen Terminkonflikt mit der Formel E nach sich. Denn wenn die Elektroserie am 20. Mai 2017 beim Heim-ePrix des Franzosen in Paris fährt, startet die DTM zeitgleich am Lausitzring. Vermutlich dürfte der Audi-Werksvertrag von Duval Priorität haben. Faraday Future Dragon Racing müsste sich folglich nach einem Ersatz umsehen. Wie sich Duval entscheiden wird, ist aber noch nicht bekannt.

Duval fuhr von 2012 bis 2016 für Audi in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC und gewann 2013 mit dem Audi R18 e-tron quattro die 24 Stunden von Le Mans sowie den WM-Titel. Auch beim letzten WEC-Einsatz von Audi in Bahrain stand Duval auf dem Siegerpodest ganz oben. Der 34 Jahre alte Franzose mit Wohnsitz in Genf bringt nicht nur Erfahrung aus der Formel E ein, sondern auch aus der japanischen Super-GT-Meisterschaft. Erste Testfahrten mit dem Audi RS 5 DTM absolvierte Duval Anfang Dezember beim Young-Driver-Test im spanischen Jerez.

Der 30-jährige Rast ist bereits seit der Saison 2011 für Audi aktiv. Am Steuer des GT3-Sportwagens Audi R8 LMS zählt er seitdem zu den besten und erfolgreichsten GT-Piloten der Welt. Auch im Audi R18 e-tron quattro hinterließ Rast einen starken Eindruck. Seine Klasse bewies der in Bregenz (Österreich) lebende Mindener in der vergangenen Saison auch bei insgesamt drei Einsätzen in der DTM. Bei seinem zweiten DTM-Rennen holte Rast im Oktober in Hockenheim seine ersten Punkte und empfahl sich damit endgültig für die DTM-Mannschaft.

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