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Brundle: Ferrari hätte in FE "keine Chance"

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Seit mehreren Wochen halten sich in der Formel 1 die Rückzugsdrohungen von Ferrari. So kündigte Ferrari-Boss Sergio Marchionne Anfang November an, im Rahmen von geplanten Regeländerungen ab 2021 womöglich aus der "Königsklasse" auszusteigen. Nach über 60 Jahren in der Formel 1 sind sich Experten trotzdem einig, dass die Drohungen von Ferrari keineswegs ernst gemeint sind.

"Natürlich blufft Ferrari", erklärt Martin Brundle, Ex-Formel-1-Fahrer und ehemaliger Teamkollege von Michael Schumacher, bei 'Sky Sports F1'. "Ich meine, wohin würden sie denn gehen? In die Formel E, wo sie gegen Teams wie Mahindra nicht die geringste Chance hätten? Sie würden dort ihren Arsch aufs Spiel setzen und dabei wahrscheinlich verlieren."

Seit Anfang Dezember gibt es zudem erneut Gerüchte über einen möglichen Maserati-Einstieg in die Elektroserie. Hier bremst Marchionne jedoch selbst die Euphorie ein: "Ganz ruhig. Man muss schon verstehen, dass die Formel E auf ein begrenztes Interesse stößt. Ich glaube, die beste Art und Weise, sein Know-how in Sachen Motoren in die Auslage zu stellen, sind die Hybrid-Aggregate in der Formel 1."

Und: "Wir brauchen die Formel E nicht, um unsere Fähigkeiten auf dem Gebiet der Elektrik zu beweisen. Das tun wir bereits in der Formel 1. Die Formel E ist ein Spielzeug, auch in Bezug darauf, wie die Serie geführt wird. Es kommt mir beispielsweise seltsam vor, mitten in einem Rennen die Wagen wechseln zu müssen."

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