Kurzmeldungen

Debatte um Grid Girls: Formel E disst Formel 1

Timo Pape

Timo Pape

Die Formel 1 sorgte in dieser Woche für jede Menge Schlagzeilen, weil sich der Veranstalter dazu durchgerungen hat, das traditionelle Modell des Grid Girls abzuschaffen. Die "Nummern-Mädchen" in der Startaufstellung "passen nicht zu unseren Markenwerten und stehen in klarem Widerspruch zu modernen gesellschaftlichen Normen", hatte F1-Marketing-Chef Sean Bratches gesagt. Daraufhin ließ sich sich die Formel E zu einer kleinen Spitze hinreißen.

"Wir freuen uns, die Formel 1 im 21. Jahrhundert willkommen zu heißen", kommentierte ein Formel-E-Sprecher den Sinneswandel in der "Königsklasse". "Wir haben uns bereits im vergangenen Jahr dazu entschieden, keine Grid Girls mehr zu nutzen, haben es aber nicht für nötig gehalten, so ein Aufheben darum zu machen. Wir konzentrieren uns inzwischen auf das Konzept 'Grid Kids' und nutzen dafür junge Nachwuchsfahrer aus Junior-Kart-Serien. Das Konzept funktioniert sehr gut."

Nicht allerdings in Hongkong. Dort stellte die Formel E abermals Grid Girls vor die parkenden Autos - auf speziellen Wunsch des Veranstalters... Das solle in Zukunft nicht mehr vorkommen, beteuert die Formel E. Trotzdem hinterlässt die Ausnahme von Hongkong einen faden Beigeschmack, vor allem in Anbetracht des öffentlichen Kommentars Richtung Formel 1. Die Langstreckenweltmeisterschaft WEC hat sich übrigens schon 2015 von den Grid Girls verabschiedet - ohne die Entscheidung der Formel 1 nun zu kommentieren.

Grid-Girl-Formula-E

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