Kurzmeldungen

#FlashbackFriday: Die Formel E der 90er

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Kurz vor ihrer dritten Saison hat sich die Formel E weitestgehend im Motorsport etabliert. Tausende Fans zogen in den vergangenen beiden Jahren an die Strecke, Millionen schalteten den Fernseher ein. Das Konzept der "ersten vollelektrischen Einsitzer-Rennklasse der Welt", wie sich die Formel E selbst betitelt, erregt Aufsehen. Was dabei wenige wissen: Dass die Formel E die erste elektrische Formelserie ist, stimmt gar nicht...

... denn schon in den 1990er-Jahren wurde in den USA ein ähnliches Konzept verfolgt. "Formula Lightning" nannte sich der Entwurf der General Motors-Tochter UAW, bei dem Studenten aus Universitäten in den USA mit ihren Elektroautos gegeneinander antraten. Die nur 15 bis 30 Minuten langen Rennen fanden zwischen 1994 und 2004 mehrere Male im Jahr auf Oval- und Rundkursen in den USA statt.

Während die Formel-E-Fahrer zur Rennhalbzeit heute in ein anderes Auto wechseln, bestand der Boxenstopp in der Formula Lightning aus einem Batteriewechsel. In den Seitenkästen der Fahrzeuge war Platz für 32 (!) Batterien, die beim Stopp getauscht wurden, ehe die Fahrer wieder auf die Strecke gingen. Die Serie fand im Rahmen der CART- und IndyCar-Serie statt. Das letzte Rennen startete in Mid-Ohio im Oktober 2004.

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