Kurzmeldungen

Monaco: Attack-Zone in der Boxengasse?

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Die Formel E könnte bei der dritten Auflage des Monaco E-Prix am 11. Mai neue Wege gehen: Derzeit laufen Planungen, die Aktivierungszone für den Attack-Mode innerhalb der Boxengasse zu platzieren. Unsere Kollegen von 'e-racing365' berichten, dass hierfür lediglich die Zustimmung der FIA und des Rennveranstalters, dem Automobilclub von Monaco, ausstünden. Diese wird im kommenden Monat April erwartet.

Da die Formel-E-Variante des Circuit de Monaco im Vergleich zur Formel-1-Rennstrecke deutlich kürzer und im Bereich der abweichenden Streckenführung zusätzlich noch enger ist, finden die Verantwortlichen keine Stelle, an der sie die Aktivierungszone platzieren können und gleichzeitig den Sicherheitsanforderungen der Formel E gerecht werden. Als einzige Alternative zur Boxengasse wird der Kurvenausgang der Haarnadelkurve genannt, an dem die Formel-E-Kurzanbindung endet.

Ob die Formel E in diesem Fall an den bisherigen Regularien für den Attack-Mode festhalten würde, ist fraglich. In den ersten sechs Saisonrennen mussten die Piloten den Attack-Mode jeweils zweimal aktivieren und erhielten anschließend für je vier Minuten zusätzliche Leistung. Die Regelung wird offiziell aber immer erste eine Stunde vor Rennstart bekanntgegeben, um den Teams Taktik-Simulationen zu erschweren. Gut möglich, dass im Fall der Platzierung in der Boxengasse lediglich eine Aktivierung, voraussichtlich dann aber für einen längeren Zeitraum, erlaubt wird.

Audi-Teamchef Allan McNish äußert sich zu den Plänen durchaus positiv: "Es ist eine kurze Boxengasse, aber man würde trotzdem verdammt viel verlieren. Man müsste also genau beobachten, wo man im Verkehr rauskommen würde, im Gegensatz zum reinen Verlust- und Gewinn-Aspekt."

Neben Monaco ist auch Berlin ein prädestinierter Kandidat für eine besondere Platzierung der Aktivierungszone für den Attack-Mode. Lucas di Grassi schlug im Exklusiv-Interview mit 'e-Formel.de' im Januar bereits eine alternative Streckenführung auf dem Vorfeld des ehemaligen Flughafen Tempelhof vor.

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