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Rowland: "Albon hatte Cockpit verdient"

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

September 2018: Nissan e.dams gab nach der Trennung von Antriebslieferant Renault und seinem langjährigen Piloten Nico Prost den jungen Nachwuchspiloten Alexander Albon als neuen Fahrer bekannt. Der ebenfalls hoch gehandelte Oliver Rowland blieb auf der Strecke und (vorerst) ohne Cockpit. Wenig später verabschiedete sich Albon in die Formel 1, und Rowland bekam doch noch seinen Platz in der Formel E. Jetzt hat der Brite in einem Interview Verständnis für diese Entscheidung geäußert.

"Alex Albon hat damals für DAMS in der Formel 2 einen sehr guten Job gemacht. Es war irgendwie sinnvoll, ihn zu befördern", so Rowland bei den Kollegen von 'Formula E Zone'. Albon kämpfte in jener Saison um den Meistertitel, unterlag am Ende jedoch als Gesamtdritter knapp George Russell und Lando Norris.

Rowland verriet jetzt, dass es zu dem Zeitpunkt zwischen ihm und dem Team bereits fortgeschrittene Gespräche gegeben hatte: "Ich habe im Sommer mit ihnen gesprochen, und ich glaube, dass es eine Entscheidung zwischen mir und ihm war. Am Ende bekam er das Cockpit - um ehrlich zu sein, ziemlich verdient. Er ist ein guter Junge und hatte seine Chance verdient."

Zum Formel-E-Debüt kam es für Albon jedoch nie. Unmittelbar vor den offiziellen Formel-E-Testfahrten vor Saisonbeginn verdichteten sich die Anzeichen, dass Albon ins Förderprogramm von Red Bull zurückkehren und ein Formel-1-Cockpit bei Toro Rosso bekommen könnte. So kam es schlussendlich auch, und Albons Vertrag mit Nissan e.dams wurde aufgelöst. Nach einer ersten sehr starken Saisonhälfte stieg Albon zum Mutterteam Red Bull Racing auf, wo er Teamkollege von Max Verstappen wurde.

Seinen Platz bei Nissan e.dams erbte Rowland, der im Saisonverlauf zweimal Zweiter wurde und außerdem drei Pole-Positions erzielte. Er schloss die Saison mit 71 Punkten als Gesamtzehnter ab.

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