Formel E

5 Gründe, warum wir uns auf die Formel-E-Saison 2018/19 freuen

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Die ersten vier Jahre der Formel E waren ereignisreich, abenteuerlich, mitreißend und fesselnd. Doch der wirkliche Spaß beginnt womöglich erst jetzt. Worauf wir uns in den nächsten neun Monaten freuen können, was wir für die ersten Läufe der neuen Elektro-Generation erwarten können, und weshalb uns bei den neuen Fahrzeugen das Wasser im Munde zusammenläuft, erfährst du in diesem Artikel.

1. Die neuen Autos

Seit der Vorstellung des neuen "Gen2"-Renners im März wurde das neue Formel-E-Chassis in den Medien aus allen Winkeln beleuchtet, bewertet und kommentiert. Doch auch wenn selbst uns das Thema inzwischen mehr oder weniger zu den Ohren heraushängt: Der große Hingucker in den ersten Saisonrennen werden ohne Frage die neuen Autos sein. Mit 52 kWh nutzbarer Energie im Akku, 250 kW Leistung im Elektromotor und theoretisch 280 km/h auf dem Tacho öffnet die Formel E in Diriyya einmal mehr die Tür zur Zukunft des Motorsports.

2. Keiner weiß mehr, wie's geht

Seien wir ehrlich: Die letzten vier Formel-E-Jahre bestanden trotz hochspannender Rennen in erster Linie aus dem Konkurrenzkampf Renault e.dams vs. ABT/Audi. Durch das neue technische Regelwerk dürfte die Dominanz der beiden Teams jedoch fortan der Vergangenheit angehören. Einerseits bekommt e.dams mit der Nissan-Übernahme eine neue Variable an die Seite gestellt. Andererseits ist auch für Audi das Technik-Reglement Neuland. Genau genommen hat kein einziges Team große Erfahrungen mit den "Gen2"-Boliden, was die ersten Rennen für uns Zuschauer umso aufregender gestalten wird.

3. Die Neulinge

Ähnlich wie die Teams haben auch die Fahrer im Sommer nur sehr wenige Erfahrungen mit den neuen Autos sammeln können. Einerseits wird es faszinierend sein zu beobachten, wie die "alten Hasen" mit dem ungewohnten Brake-by-Wire-Bremssystem zurechtkommen werden. Anderseits könnte es passieren, dass durch das technische Neuland die insgesamt fünf Rookies - Sims, Wehrlein, Vandoorne, Paffett und Massa - keinen allzu großen Nachteil gegenüber der Konkurrenz haben. Gleiches gilt für die neuen Teams in der Startaufstellung: Zwar bekommen HWA, BMW Andretti und Nissan e.dams keine kostenlose "Starthilfe" - doch der Entwicklungsvorsprung der Konkurrenz ist vor Saison 5 merklich kleiner, als wenn die Rennställe noch zu Saison 4 eingestiegen wären.

4. Die I-PACE eTROPHY

Lange hat es gedauert, doch die erste Formel-E-Rahmenserie wird in den nächsten Monaten endlich zur Realität. Elektromobilitätsfans freuen sich seit einer Ewigkeit auf die Rahmenrennen mit den umgebauten Jaguar I-Pace-Flitzern. Teils renommierte Teams und Fahrer werden an den Events teilnehmen. Auch beim Berlin E-Prix ist ein Lauf angesetzt - schon jetzt ein wahres Highlight der Saison.

5. Die Zeitrennen

Durch den Entfall der bislang verpflichtenden Boxenstopps hat sich die Formel E im Sommer ein neues Rennformat überlegt. Statt wie bisher eine Rundenzahl vorzugeben, dauern alle Formel-E-Läufe fortan 45 Minuten plus eine Runde. Ein Safety-Car könnte den Energie-Plan der Teams also durchaus durcheinander bringen, schließlich könnte der Führende durch eine unplanmäßige Verzögerung im Rennen wenige Sekunden vor Ablauf der Dreiviertelstunde über die Ziellinie gehen und müsste statt einer gleich zwei Zusatzrunden drehen. Je später die Unterbrechung im Rennen kommt, desto schwieriger könnte es für die Fahrer werden, ihre Fahrzeuge mit der verfügbaren Energie ins Ziel zu bringen. Und dann ist da ja auch noch die neue Variable "Attack-Mode", die den Energiehaushalt beeinflussen wird...

Foto: Mahindra

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