Formel E

ABT bringt überraschend Automarke Cupra in die Formel E & zeigt Lackierung für Saison 2023

Timo Pape

Timo Pape

ABT-Cupra-Formel-E-Auto-Vorstellung-Gen3-2022-23

Überraschung am frühen Freitagmorgen: ABT Sportsline kehrt nach einem Jahr Abstinenz nicht allein in die Formel E zurück, sondern bringt den spanischen Automobilhersteller Cupra als Partner mit in die Elektroserie. Die Sportmarke von Seat, einer Tochter des Volkswagen-Konzerns, tritt in der kommenden Saison als Titelsponsor auf und zeichnet somit auch für die Lackierung der beiden Gen3-Autos verantwortlich: Das "ABT CUPRA Formula E Team" tritt in einem grau-blauen Dress mit neongelben Aktzenten auf. In der Extreme E gehen beide Marken bereits seit zwei Jahren gemeinsam an den Start.

Als eigener Hersteller darf Cupra dabei nicht gewertet werden, sondern lediglich als Titelsponsor. Antriebsstränge bezieht das Kundenteam aus Kempten schließlich von Mahindra Racing, die bei der Entwicklung ihrerseits mit dem deutschen Technologieunternehmen ZF zusammenarbeiten. So ist ZF auch als zunächst einziger Sponsor neben den obligatorischen Serienpartnern mit seinem Logo auf der Verkleidung des Überrollbügels vertreten. Der Schriftzug von Cupra ziert die Seitenkästen und den Heckflügel, während das Logo der Spanier dreimal auf dem Fahrzeug prangt: auf der Nase sowie auf den beiden Seitenflächen des Frontflügels.

Farblich kommt ABT in einem für Cupra typischen Mattgrau mit blauem Einstich daher. Um das Cockpit herum wurde ein etwas hellerer Blauton verwendet. Über das Auto ziehen sich durchgezogene und gestrichelte Linien in einem auffälligen Neongelb, das an die Saison-1-Lackierung von NextEV erinnert. Demnach verzichtet ABT auf seine typischen Unternehmensfarben Rot, Schwarz und Weiß, was den Formel-E-Fans durchaus entgegenkommen dürfte. Schließlich treten zumindest Nissan, Andretti und Porsche in jener Farbkombination an.

Hans-Jürgen Abt "glücklich & auch stolz"

"Wir sind glücklich und auch stolz, Cupra bei unserem Formel-E-Comeback an unserer Seite zu haben", sagt Hans-Jürgen Abt, CEO der ABT SE. "Unsere beiden Marken verbindet seit Jahren eine enge und erfolgreiche Partnerschaft auf der Rennstrecke und auf der Straße, die nun ein neues Level erreicht. Wir freuen uns auf das neue Abenteuer, und ich bin mir sicher, dass wir auf und neben der Rennstrecke für viel Aufmerksamkeit sorgen werden."

"Ich kann es kaum erwarten, das ABT Cupra Formula E Team im Herzen einiger der berühmtesten Städte der Welt antreten zu sehen", sagt Wayne Griffiths, CEO von Cupra. "Die Formel E ist eine einzigartige Motorsportplattform für weltweit führende Automobilhersteller, um Emotionen zu wecken und zu beweisen, dass elektrischer Motorsport alles andere als langweilig ist, sondern mit extremer Leistung einhergeht." Für Cupra ist der Einstieg in die Formel E mit ABT nach der FIA ETCR und der Extreme E bereits das dritte Engagement in einem rein elektrischen Championat.

"Wir freuen uns, Cupra in der ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft zu begrüßen", sagt Jamie Reigle, CEO der Formel E. "Cupra hat in den vergangenen Jahren viel Erfahrung im elektrischen Motorsport gesammelt. Als Partner von ABT Sportsline werden sie in Saison 9 und der neuen Gen3-Ära Teil des unglaublich starken Formel-E-Felds sein. Wir können es kaum erwarten, das Team im Januar in Mexiko-Stadt in Aktion zu sehen."

Die neue Saison der Formel E startet am 14. Januar in Mexiko-Stadt. Neue Locations sind Kapstadt (Südafrika), Hyderabad (Indien) und Sao Paulo (Brasilien). Höhepunkt aus deutscher Sicht ist der Auftritt der Formel E am 22. und 23. April 2023 in Berlin. ABT war bereits von 2014 bis 2021 Teil der Formel-E-Familie und ist bis heute mit 47 Podiumsplätzen - unter anderem als Einsatzteam von Audi - das in dieser Hinsicht erfolgreichste Team.

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