Agag: "Wenn wir nicht in London fahren, dann nirgendwo"
Tobias Bluhm
Dem Formel-E-Serienchef Alejandro Agag läuft die Zeit davon. Da der Battersea Park der Formel E in Saison drei nicht mehr als Austragungsort des jährlichen London ePrix zur Verfügung stehen wird, muss sich der Spanier bemühen, eine alternative Location für den einzigen Lauf in Großbritannien zu finden. Seit mehreren Monaten laufen die Verhandlungen. Bei den Pre-Season-Testfahrten in Donington wurde jetzt bekannt: Wenn die Formel E in England fährt, dann nur in London.
"Wir arbeiten am Rennen", erklärt Agag gegenüber 'Overtake Motorsport'. "Aktuell gibt es eine Option, die gut aussieht. Ich kann aber noch nicht sagen, ob wir das Rennen in Saison drei oder erst in Saison vier realisiert bekommen." Ein Traum von Agag sei ein Kurs um den Buckingham Palace. Vor Saison eins bewarb sich außerdem das Messegelände ExCeL (Austragungsort mehrerer olympischer Sportarten 2012) im Osten der Stadt um einen ePrix. Eine andere Stadt in England käme für Agag nicht infrage: "Wenn wir nicht in London fahren können, dann nirgendwo."
Für andere Bewerberstädte ist dies ein harter Schlag. In der Vergangenheit hatten sich vermehrt andere britische Städte Hoffnungen auf die Nachfolge von London gemacht, darunter beispielsweise Liverpool. Auch ein ePrix in Wales stand gerüchteweise kurzzeitig im Raum.
Im aktuellen Rennkalender für die kommende Saison ist ein Termin am 24. Juni 2017 für den London ePrix freigehalten. Auch Moskau, wo in Saison eins der russische ePrix abgehalten wurde, ist noch im Rennen um jenen Slot im Kalender. Wer letztendlich den Zuschlag bekommt, und wo das Rennen stattfinden könnte, ist noch nicht abzusehen. Wir halten euch selbstverständlich auf dem Laufenden.
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