Formel E

Aguri: Duran oder Yamamoto als möglicher Ersatz für Felix da Costa

Timo Pape

Timo Pape

Das Team Aguri muss auch in dieser Saison voraussichtlich für zwei Rennen einen Ersatz für Stammpilot Antonio Felix da Costa finden. Sowohl für den deutschen ePrix als auch für den Moskau ePrix dürfte der Portugiese ausfallen. Grund ist abermals eine Terminüberschneidung mit der DTM. Felix da Costa bestreitet als BMW-Werkspilot auch 2016 die komplette DTM-Saison für die Münchner.

Der ePrix in Deutschland - derzeit angesetzt am 21. Mai - kollidiert mit der zweiten DTM-Station auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Moskau kommt sich mit dem Lausitzring-Rennen am 4. Juni in die Quere. Bereits in der Premierensaison fehlte der Aguri-Pilot beim Auftakt in Peking und beim Doppelrennen in London wegen der DTM-Verpflichtung für BMW.

Laut Aguris Teamchef Mark Preston besitzen Sakon Yamamoto und Salvador Duran gute Karten, Felix da Costa zu ersetzen: "Es könnte auch irgendein anderer Fahrer sein, aber der Vorteil von Sakon oder Salvador ist, dass sie bereits für uns gefahren sind", sagt Preston gegenüber 'Autosport'.

Duran wechselte zur zweiten Saison zum Trulli-Team, das sich inzwischen aus der Formel E verabschiedet hat. Somit wäre der aktuell arbeitslose Mexikaner, der in der Premierensaison drei Top-10-Plätze für das Aguri-Team erzielte, verfügbar. Yamamoto ersetzte Felix da Costa in der ersten Saison in London, schaffte aber keine Top-10-Plazierung. "Ein Pilot mit einer gewissen Erfahrung ist das Beste für uns. Ich möchte nicht einen unerfahrenen Piloten ins Cockpit dieses Autos setzen", so Preston.

Laut Reglement sind pro Saison zwei Fahrerwechsel erlaubt. Allerding besteht die Einschränkung, dass bei den letzten drei Stationen der Elektrorennserie kein Wechsel wegen Wettbewerbsverzerrung stattfinden darf. Berlin und Moskau fielen allerdings darunter, ein Wechsel wäre also eigentlich unmöglich. Ein Hintertürchen besteht jedoch - das Wohlwollen der Rennkommissare vorausgesetzt. Mit deren Hilfe wäre ein Fahrertausch auch gegen Saisonende möglich.

Da der deutsche ePrix noch nicht zu 100 Prozent in trockenen Tüchern ist, nachdem der ehemalige Berliner Flughafen Tempelhof zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert worden ist, könnte es möglicherweise einen Ausweichtermin für den 21. Mai geben. Dann stünde Felix da Costa dem Aguri-Team doch noch zur Verfügung. "Für den deutschen ePrix plädiere ich für einen anderen Termin, eine Woche würde mir schon reichen", sagt der 24-jährige Portugiese. "Es ist wirklich sehr schade, denn ich gebe immer alles, wenn ich bei der Formel E bin. Aber es geht halt nicht, dass ich als BMW-Werksfahrer die DTM nur nebenbei mache", ergänzt der Aguri-Pilot.

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