Formel E

Fürst Albert II.: "Ich dachte, endlich hat es jemand getan!"

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Fürst Albert II. von Monaco ist Fan, Unterstützer, Partner und Gönner der Formel E seit der ersten Stunde. Der 59-Jährige verfolgt die Entwicklung der Elektroserie seit dem Auftaktrennen in Peking 2014 und sorgte unter anderem dafür, dass die Formel E im Mai dieses Jahres ihren zweiten Monaco ePrix austragen darf. Zweifel an der Elektroserie hatte der bekennende Motorsport-Enthusiast nie.

"Als mir Alejandro Agag, der Chef der Formel E, das erste Mal von seiner Idee erzählt hat, dachte ich: Endlich hat es jemand getan! Endlich ist jemand das Risiko eingegangen und war mutig genug, eine elektrische Formelserie zu etablieren! Ich habe ihm sofort meine Unterstützung zugesagt, sogar noch bevor er mit dem monegassischen Motorsportverband ACM reden konnte", sagt Albert II. gegenüber dem FIA-Magazin 'AUTO'.

"Meine Stiftung ist zudem seit langer Zeit Partner der Formel E. Sie ist eine wirklich tolle Serie, die zeigt, dass man guten Motorsport auch mit Elektrofahrzeugen erleben kann."

Die monegassische Fürstenfamilie ist in alter Tradition dem Motorsport verbunden. Das verwundert wenig, schließlich findet mit dem Großen Preis von Monaco seit 1950 jährlich das wohl prestigeträchtigste Formel-1-Rennen in den Straßen des Fürstentums statt. Der Vater von Albert II., Prinz Rainier, trat 1968 sogar bei einer 50-Kilometer-Rallye zwischen London und Brighton an. Auch Albert selbst ist Hobby-Rallyefahrer.

Monaco ePrix bleibt im Zwei-Jahres-Takt

Die Prinz-Albert-II.-Stiftung setzt sich seit über zehn Jahren für eine grünere Zukunft und nachhaltige Mobilität ein. Gemeinsam mit der Formel E investierte der Fürst im letzten Jahr mehrere Millionen Euro, die bei einer Versteigerung des Formel-E-Autos in "Eisberglackierung" eingenommen wurden, in ein Projekt mit Guatemala.

"Ich kann nicht von mir behaupten, wirklich objektiv zu sein, aber ich glaube, dass die Formel E schon jetzt ganz weit oben steht", erzählt Albert II. weiter. Bisher findet der Monaco ePrix gemeinsam mit dem "Historic GP" für Formel-1-Autos aus früheren Generationen im Zwei-Jahres-Rhythmus statt. "Ich wünschte, wir könnten den ePrix jedes Jahr austragen. Leider wäre das aber nicht nur eine Menge Organisationsaufwand, sondern auch viel zu viel Druck für die freiwilligen Streckenposten." Das Rennen an der Cote d'Azur bleibt also bis auf Weiteres im Zwei-Jahres-Turnus.

Bisher besuchte Fürst Albert II. in jeder Saison mindestens ein Formel-E-Rennen. Zuletzt begrüßte ihn das Fahrerlager beim Paris ePrix 2016. Die nächste Gelegenheit zu einem Rennbesuch hat er schon im nächsten Monat: Der Monaco ePrix 2017 ist für den 13. Mai angesetzt.

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