Formel E

Reihenweise Zeitstrafen & Gridstrafe für Cassidy! Alle Formel-E-Strafen beim Jakarta E-Prix im Überblick

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Wie an jedem Rennwochenende haben auch beim Jakarta E-Prix die Rennkommissare des Automobil-Weltverbandes FIA wieder die Aufgabe, die Einhaltung des Technischen und Sportlichen Reglements zu überprüfen. Sollten sie einen Verstoß feststellen, müssen sie auch das Strafmaß festlegen. In diesem Artikel findest du wie gewohnt eine Auflistung aller Entscheidungen des Wochenendes.

Beim Jakarta E-Prix 2025 übernehmen Loic Bacquelaine, Gerd Ennser und Dani Sarwono diese Aufgabe. Unterstützt werden sie dabei wie bereits in Tokio und Shanghai von Fahrer-Steward Alexander Yoong. Der Malaie fuhr 2001 und 2002 insgesamt 14 Formel-1-Rennen für Minardi und war damals Teamkollege von Fernando Alonso und Mark Webber. Nach seiner Zeit im Formelsport fuhr er Langstrecken- und GT-Rennen, wo er unter anderem 2014 bis 2016 dreimal in Folge Meister im Audi R8 LMS Cup wurde.

Strafen im Freien Training

  • Sebastien Buemi erhielt eine Verwarnung, weil er zwischen Kurve 17 und 18 sehr langsam gefahren war, um für eine schnelle Runde eine Lücke zum Vordermann zu lassen. Damit verstieß er gegen die Anweisungen des Renndirektors, der ein solches Verhalten ausdrücklich verboten hatte.
  • Auch Lucas di Grassi erhielt eine Verwarnung aus dem gleichen Grund.
  • Nissan erhielt eine Geldstrafe von 2.500 Euro, da der Reifendruck am Auto von Oliver Rowland über dem von Lieferant Hankook erlaubten Maximalwert lag. Während die Teams bei trockenen Bedingungen mit so wenig Reifendruck wie möglich fahren, ist es bei nasser Strecke genau andersherum.
  • Envision erhielt ebenfalls eine Geldstrafe von 2.500 Euro, da der Reifendruck am Auto von Robin Frijns über dem erlaubten Maximum lag.
  • DS Penske erhielt eine weitere Geldstrafe von 2.500 Euro. Auch bei Max Günther lag der Reifendruck über dem erlaubten Maximum.
  • Lucas di Grassi erhielt eine Geldstrafe von 1.100 Euro, da er in der Boxengasse zu schnell gefahren war. 61 km/h zeigten die Messgeräte der FIA an, 11 km/h mehr als erlaubt.

Strafen im Qualifying

  • Pascal Wehrlein wurde um drei Positionen in der Startaufstellung nach hinten versetzt, da er zwischen Kurve 17 und 18 langsam gefahren war, um eine Lücke zum Vordermann zu lassen. Er fiel somit von Platz 14 auf 17 zurück. Außerdem erhielt der Porsche-Fahrer zwei Strafpunkte.

  • Nick Cassidy wurde um 20 Positionen in der Startaufstellung nach hinten versetzt, da sein Inverter nach dem Qualifying gewechselt wurde. Da zu diesem Zeitpunkt jedoch die Startaufstellung für das Rennen in Jakarta schon feststand, erhält er die Strafe für das erste Rennen des Berlin E-Prix.

Strafen vor, im und nach dem Rennen

  • Lucas di Grassi erhielt eine Verwarnung, weil er beim Verlassen der Boxengasse beim Fahren in die Startaufstellung einen Burnout durchführte. Dies widersprach den Anweisungen des Renndirektors. Es ist die zweite Verwarnung in dieser Saison für den Brasilianer. Sollte er bis Saisonende eine weitere erhalten, wird automatisch eine Startplatzstrafe von zehn Positionen ausgesprochen.
  • Jean-Eric Vergne bekam eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, da er eine Kollision mit Mitch Evans verursacht hatte. Außerdem gab es einen Strafpunkt für den Franzosen.
  • Oliver Rowland erhielt ebenfalls eine Zeitstrafe von fünf Sekunden für die Kollision mit Max Günther. Diese warf ihn von Platz 7 auf die zehnte Position zurück. Auch Rowland bekam einen Strafpunkt.
  • Auch Sebastien Buemi erhielt eine Zeitstrafe von fünf Sekunden für eine Kollision mit Edoardo Mortara. Statt Dritter wurde der Envision-Pilot damit nur Achter. Auch hier wurde zusätzlich ein Strafpunkt vergeben.
  • Zane Maloney bekam eine Durchfahrtsstrafe, weil an seinem Auto in den Runden 17 bis 19 zu viel Energie aus der Batterie abgerufen wurde.
  • Gegen Nyck de Vries wurde eine Zeitstrafe von zehn Sekunden ausgesprochen, weil er eine Kollision mit Jake Dennis verursacht hatte. Da das Manöver von de Vries als gefährlich eingestuft wurde, fiel die Strafe höher aus als bei anderen Kollisionen. Der Mahindra-Fahrer bekam zudem zwei Strafpunkte auf seine Rennlizenz.
  • David Beckmann wurde verwarnt, weil er sich am Ende der Start-Ziel-Geraden mit einem späten Spurwechsel in der Bremszone gegen einen Angriff von Robin Frijns verteidigt hatte.
  • David Beckmann erhielt nachträglich eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, da er hinter dem Safety-Car mehr als zehn Fahrzeuglängen Abstand gehalten hat. Er fiel somit hinter Jean-Eric Vergne auf Platz 16 zurück. Außerdem bekam Beckmann einen Strafpunkt.

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