Formel E

Alle Formel-E-Strafen beim Sao Paulo E-Prix im Überblick

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Wie bei jedem E-Prix ist es auch in Sao Paulo die Aufgabe der Rennkommissare des Automobil-Weltverbandes FIA, die Einhaltung des Technischen und Sportlichen Reglements zu kontrollieren. Im Falle eines Verstoßes müssen sie über das Strafmaß entscheiden. In diesem Artikel findest du wie gewohnt eine Auflistung aller Entscheidungen der Formel-E-Rennkommissare.

Beim Sao Paulo E-Prix übernehmen Gerd Ennser, Achim Loth und Felipe Maluhy diese Aufgabe. Unterstützt werden sie dabei von Ex-Rennfahrer Pedro Couceiro. Der Portugiese kann auf eine 20 Jahre lange Karriere als professioneller Rennfahrer zurückblicken und war nach seinem Karriereende als Safety-Car-Fahrer in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC aktiv.

Strafen vor dem Sao Paulo E-Prix

  • Bei Sebastien Buemi wurde vor dem Rennen das Monocoque gewechselt, weil das Team nach Buemis Unfall im Qualifying zum Sonntagsrennen des Diriyah E-Prix eine Beschädigung vermutete. Die Rennkommissare sprachen jedoch noch keine Strafe aus, da sie zunächst das Ergebnis der Untersuchung der Überlebenszelle durch Hersteller Spark Racing Technologies abwarten. Sollte tatsächlich ein Schaden vorliegen, wird keine Strafe ausgesprochen.

Strafen im Freien Training

  • Lucas di Grassi erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro, da an seinem ABT Cupra die maximal erlaubte Rekuperationsleistung an der Hinterachse überschritten wurde. Laut Reglement dürfen dort maximal 350 kW zurückgewonnen werden. Der Fahrer kann in der Regel nichts für einen solchen Verstoß. Die Ursache für ein solches Problem liegt meistens in der Software, wo Parameter falsch eingestellt sind oder Kalibrierungen nicht korrekt vorgenommen wurden.
  • Auch Edoardo Mortara erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro, da an seinem Mahindra die maximal erlaubte Rekuperationsleistung überschritten wurde. Im Gegensatz zu di Grassi betraf das Vergehen bei Mortara den Frontmotor, mit dem zu viel Energie zurückgewonnen wurde.
  • Max Günther erhielt eine Startplatzstrafe von 20 Positionen, da bei seinem Maserati vor dem 2. Freien Training das Getriebe gewechselt wurde. Sollte er die Strafe nicht komplett antreten können, weil er sich nicht für die erste Startreihe qualifiziert, wird der Rest in eine weitere Strafe im Rennen umgewandelt.
  • Die nächste Hiobsbotschft für den Deutschen: Max Günther erhielt eine weitere Startplatzstrafe von 20 Positionen, da bei seinem Maserati nach dem 2. Freien Training der Inverter gewechselt wurde.

Strafen nach dem Qualifying

  • Da Max Günther von Startplatz 3 aus nur 19 Positionen nach hinten versetzt werden konnte, wurde der Rest der Gesamtstrafe von 40 Positionen in eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Penalty umgewandelt. Der Maserati-Fahrer muss am Ende der ersten Runde an die Box kommen und dort für zehn Sekunden anhalten, bevor er weiterfahren darf.

Strafen im und nach dem Rennen

  • Norman Nato erhielt eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, da er eine Kollision mit Lucas di Grassi verursacht hatte. Diese warf ihn von Position 14 auf Platz 18 zurück. Der Franzose erhielt zudem einen Strafpunkt auf seine Rennlizenz.
  • Sergio Sette Camara wurde disqualifiziert, da er im Rennen mehr als die maximal erlaubten 38,5 kWh verbraucht hatte. Das Rennen hatte der Lokalmatador zuvor auf dem 16. Platz beendet.

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1 Kommentare

Willi061@web.de ·

Sehr interessant geschrieben..Der Gehalt an Informationen ist überdurchschnittlich..Danke dafür..ahoi

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