Formel E

Glück für Cassidy: Verwarnung durch die Rennkommissare! Alle Formel-E-Strafen beim Shanghai E-Prix im Überblick

Tobias Wirtz

Tobias Wirtz

Auch beim "Double-Header" in Shanghai ist es wieder die Aufgabe der Rennkommissare des Automobil-Weltverbandes FIA, die Einhaltung des Technischen und Sportlichen Reglements zu überprüfen. Sollten sie einen Verstoß festgestellt werden, müssen sie auch das Strafmaß festlegen. In diesem Artikel findest du wie gewohnt eine Auflistung aller Entscheidungen des Wochenendes.

Beim Shanghai E-Prix 2025 übernehmen Shi Huang, Tomas Kunc und Achim Loth diese Aufgabe. Unterstützt werden sie dabei wie bereits in Tokio von Fahrer-Steward Alexander Yoong. Der Malaie fuhr 2001 und 2002 insgesamt 14 Formel-1-Rennen für Minardi und war damals Teamkollege von Fernando Alonso und Mark Webber. Nach seiner Zeit im Formelsport fuhr er Langstrecken- und GT-Rennen, wo er unter anderem 2014 bis 2016 dreimal in Folge Meister im Audi R8 LMS Cup wurde.

Strafen vor dem Rennwochenende

  • Mitch Evans erhielt in Tokio eine Rückversetzung um 20 Positionen für sein nächstes Rennen, da die Motor Control Unit (MCU) an seinem Fahrzeug gewechselt wurde. Da er in Tokio am Sonntag nicht startete, gilt die Strafe für das erste Rennen in Shanghai.
  • Mitch Evans erhielt eine weitere Rückversetzung um 20 Positionen für sein nächstes Rennen, da auch das Getriebe an seinem Fahrzeug gewechselt wurde. Auch diese Strafe gilt für das erste Rennen in Shanghai.

Strafen im Freien Training am Freitag und am Samstag

  • Mitch Evans erhielt eine dritte Rückversetzung um 20 Positionen, da vor dem 1. Freien Training der Elektromotor an seinem Fahrzeug gewechselt wurde.

  • Aller guten Dinge sind vier: Mitch Evans erhielt noch eine zusätzliche Rückversetzung um 20 Positionen, da erneut das Getriebe an seinem Fahrzeug gewechselt wurde. Damit summiert sich seine Gesamtstrafe für das Rennen am Samstag bereits auf 80 Positionen. Da er diese nicht annähernd vollständig antreten kann, muss er im Rennen von hinten starten und zusätzlich am Ende der 1. Runde zu einer 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe an die Box kommen.

  • DS Penske erhielt eine Geldstrafe von 1.500 Euro, da sich der Ladezustand der Batterie am Fahrzeug von Jean-Eric Vergne während des Pit-Boost-Boxenstopps nicht in dem Fenster befand, in dem der Pit-Boost erlaubt ist.
  • Lola Yamaha ABT musste 2.500 Euro Geldstrafe bezahlen, da am Wagen von Zane Maloney der von Reifenhersteller Hankook vorgegebene Mindestdruck unterschritten wurde.
  • Taylor Barnard, Antonio Felix da Costa und Pascal Wehrlein wurden ermahnt, weil sie nach dem 1. Freien Training zu spät zur Fahrerbesprechung erschien.
  • Porsche erhielt eine Geldstrafe von 500 Euro, da ein Mechaniker am Auto von Antonio Felix da Costa arbeitete, ohne das vorgeschriebene gelbe Armband zu tragen.
  • Cupra Kiro erhielt eine Geldstrafe von 5.000 Euro, die bis zum Saisonende auf Bewährung ausgesetzt wurde, weil im 1. Freien Training eine "sehr sehr wichtige Person" dabei beobachtet wurde, wie sie im Ingenieursbereich der Box einen Laptop bediente. Da die Rennkommissare nicht nachweisen konnten, dass diese Person dort verbotenerweise auch wirklich gearbeitet hat, wurde die Strafe zur Bewährung ausgesprochen.

Strafen im Qualifying am Sonntag

  • Nick Cassidy erhielt eine Verwarnung, da er zu Beginn des Qualifyings am Ende der Boxengasse anhielt und damit gegen die Anweisung des Renndirektors verstieß. Der kuriose Grund: Cassidy hatte seine Handschuhe beim Ausfahren aus der Box nicht richtig angezogen.
  • Die schnellste Rundenzeit von Sebastien Buemi im Qualifying wurde gestrichen, da der Envision-Pilot mit seinem Dreher eine rote Flagge ausgelöst hatte. Dies änderte jedoch nichts daran, dass er in seiner Gruppe Platz 10 belegte.

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1 Kommentare

Peter ·

Wie wird die Strafe von 60 Startplätzen tatsächlich umgesetzt? Startet er vom letzten Startplatz oder wirklich vom 60.+ Startplatz (also ~600m hinter seinem eigentlichen Startplatz)?

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