Formel E

"Als würde ich nicht existieren" - Formel-E-Fahrer erklären Dreier-Unfall am Monaco-Samstag

Thomas Grüssmer

Thomas Grüssmer

Antonio-Felix-da-Costa-Porsche-Monaco

Es war der erste größere Aufreger in einem ereignisreichen Samstagsrennen der Formel E in Monaco: In der letzte Kurve kam es zu einer Dreier-Kollision zwischen Antonio Felix da Costa, Edo Mortara und David Beckmann. Während die beiden letztgenannten Piloten weiterfahren konnten, fiel Felix da Costa aus - und schob Frust.

"Ich habe das Gefühl, dass ich auf die Innenbahn gegangen bin, und er hat in der Kurve eingelenkt, als würde ich nicht existieren. Ich hatte keinen Platz mehr und konnte nichts mehr tun. Es ist einfach beschissen, dass wir raus sind", fasste Felix da Costa die Szene kurz nach seinem Ausfall - sichtlich niedergeschlagen - zusammen.

Mortara versucht, die Situation neutral zu bewerten: "Mit zwei Autos in die letzte Kurve zu gehen, war keine gute Idee. Es ist schwierig für mich, das zu beurteilen. Er hat es auf der Innenseite versucht, ich selbst war auf der Innenseite von David. Dann gab es die Berührung. Durch den Kontakt verlor ich fast meinen Frontflügel", erklärt er bei e-Formel.de.

"Für Antonio tut es mir leid", richtet er versöhnliche Worte in Richtung des Porsche-Fahrers, für den es nicht weiterging. "Für so viele Autos ist an dieser Stelle aber einfach kein Platz. An irgendeinem Punkt musste so ein Crash wohl passieren."

Beckmann motzt über Mortara: "Hat sich völlig überschätzt"

Während der Mahindra-Pilot mit dem Urteil der Stewards - niemanden zu bestrafen - einverstanden ist, sieht David Beckmann das etwas anders: "In meinen Augen hat sich Edo beim Kampf mit Antonio überschätzt und zu spät gebremst", sagt er bei e-Formel.de. "Er ist in mich reingefahren, und ich daraufhin in die Wand - und mein Frontflügel war kaputt."

"Edo ist zwar Vierter geworden, aber ich verstehe nicht, warum. Ich weiß gar nicht, ob die FIA da was macht - anscheinend ist das egal", schimpft er. Unabhängig von dieser Situation erhielt Beckmann nachträglich noch eine Durchfahrtsstrafe, die in eine Zeitstrafe von 33 Sekunden umgewandelt wurde. Der Kiro-Fahrer hatte die Mindeststandzeit von 34 Sekunden beim Pit-Boost-Boxenstopp unterschritten. Er fiel somit von Platz 15 auf Platz 17 zurück.

Schon am Sonntag gibt es für die Fahrer eine neue Chance, es besser zu machen. Rennen 7 der Saison steht bereits vor der Tür.

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