Formel E

Analyse: Die Gewinner & Verlierer des ersten Formel-E-Saisonviertels

Timo Pape

Timo Pape

Envision-Car-Jeddah

Vier von 16 Rennen der Formel-E-Saison 2024/25 liegen bereits hinter uns - und es ist schon einiges passiert. In der aktuellen langen Pause bis zum Miami E-Prix analysieren wir die Gewinner und Verlierer der bisherigen Saison.

Gewinner

Nissan, Rowland & Barnard: Bislang ist Nissan der Hersteller, der alle drei Weltmeisterschaftswertungen anführt - dank Oliver Rowland. Der Brite ist in brillanter Form und hat sämtliche Punkte für den japanischen Hersteller geholt.

Bei der Entwicklung des Gen3-Evo-Autos hat Nissan den wohl größten Sprung gemacht, was sich auch in den Ergebnissen des Kundenteams McLaren widerspiegelt. Hier ist Taylor Barnard besonders hervorzuheben, der mit seinen drei Podien ebenfalls zu den großen Gewinnern des ersten Saisonviertels zählt.

Max Günther: Nach seinem Wechsel von Maserati MSG zu DS Penske brauchte Günther keine Eingewöhnungszeit. Schon in Sao Paulo war er ganz vorn dabei. In Saudi-Arabien gewann er sogar und bescherte seinem Team den ersten Sieg seit dem Hyderabad E-Prix 2023. Besonders beeindruckend ist, dass er seinen starken Teamkollegen Jean-Eric Vergne bislang im Griff hat.

Mahindra: Nach einigen schwierigen Jahren hat Mahindra wieder den Anschluss ans Mittelfeld gefunden. Die Inder punkteten in jedem der vier Rennen und haben bereits 52 Zähler auf dem WM-Konto - fünf mehr als in der gesamten letzten Saison. Wenn alles zusammenkommt, könnte in dieser Saison sogar mal wieder ein Podium drin sein.

Verlierer

Jaguar & Envision: Letztes Jahr noch Weltmeister, aktuell nur auf Rang 7 der Teamwertung. Trotz des Sieges von Mitch Evans beim Saisonstart in Sao Paulo schwächelt die "Raubkatze". Offenbar ist der Antrieb des I-Type 7 nicht so stark wie die Entwicklungen der Konkurrenz. Das unterstreicht auch die desolate Saison des Kundenteams Envision. Sechs Pünktchen stehen bisher zu Buche für das Weltmeisterteam von 2023. Jaguar muss schleunigst zurück in die Spur finden, will man den Titel noch verteidigen.

Lola Yamaha ABT: Nach der Kündigung der Motorenpartnerschaft mit Mahindra hat sich ABT sicherlich auf einen Neuanfang mit Lola Yamaha gefreut. Dieser gestaltet sich bislang äußerst schwierig. Null Punkte hat der neue Hersteller Lola bisher auf dem Konto der Teamwertung. Es fehlt anscheinend an allen Ecken und Enden. Auch die beiden Fahrer Lucas di Grassi und Zane Maloney geben bisher wenig Grund zur Hoffnung. Es wird ein schwieriges Jahr für ABT.

Norman Nato: Obwohl es bei Nissan eigentlich hervorragend läuft, gibt es doch auch einen Makel: Der zweite Fahrer des Teams, Norman Nato, ist bislang gar nicht bei Nissan angekommen. Der Franzose liegt mit null Punkten auf dem 20. Gesamtrang. Selbst Teamchef Tommaso Volpe hat ihn bereits öffentlich angezählt. Steigert sich Nato nicht schleunigst, droht ihm womöglich sogar das vorzeitige Aus - Ersatzfahrer Sergio Sette Camara lauert bereits…

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