Formel E

Andretti: Unangenehmer Boxenstopp-Fauxpas in Mexiko

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Der Mexico City ePrix lief für das Andretti-Team alles andere als erfolgreich. Robin Frijns kam nicht über einen elften Platz hinaus, Antonio Felix da Costa musste das Rennen - wie schon im letzten Jahr - aufgeben. Hinzu kommt ein unangenehmes Missverständnis in puncto Boxenstopp: Beide Fahrer unterschritten die Mindestzeit und wurden mit Durchfahrtsstrafen belegt.

"Wir hatten da wohl etwas missverstanden", beklagt sich der stellvertretende Teamchef Roger Griffiths nach dem Rennen. "Wir haben alles gemacht, damit beim Boxenstopp alles glatt läuft. Wie wir sehen können, lagen wir trotzdem mit beiden Autos unter der vorgegebenen Minimal-Boxenstoppzeit."

Ein Blick in die Boxenstopp-Zeitenliste der FIA zeigt: Robin Frijns lag mit einem Autowechsel von 57.367 Sekunden knapp zweieinhalb Sekunden unter der Mindestzeit von 60 Sekunden. Auch sein Teamkollege war mit einem 57.958-Sekunden-Boxenstopp zwei Sekunden zu schnell wieder auf der Strecke. Es scheint so, als habe Andretti mit einer falschen Zeit kalkuliert. Erinnerungen an Moskau 2015 werden wach. Damals vertat sich Renault e.dams bei Sebastien Buemi um ganze zehn Sekunden.

In der Tat wurde die Mindestzeit für den Boxenstopp von Mexiko nach dem Shakedown am Freitag geändert. Im obligatorischen Informationsblatt der Rennleitung, das an alle Teams ausgeteilt wird, ist eine Veränderung der Referenzzeit für den Fahrzeugwechsel angegeben: Statt 57 Sekunden, wie es in der ersten Dokumentversion (vor dem Shakedown) hieß, sollte der Boxenstopp fortan 60 Sekunden dauern. Könnte es sein, dass Andretti von dieser Änderung nichts mitbekommen hat? Ärgerlich ist dieser Fauxpas allemal.

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