Formel E

Auch Nio-Team bleibt langfristig in Formel E: 333 Racing schreibt sich als Hersteller für Gen3-Ära ein

Timo Pape

Timo Pape

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Nach zahlreichen anderen Automobilkonzernen hat sich auch der chinesische Hersteller 333 Racing offiziell für die Gen3-Ära der Formel E eingeschrieben. Der Rennstall der Firma Shanghai Lisheng Racing hatte das einstige Nio-Werksteam zur sechsten Saison übernommen und wird auch nach der achten Saison, also für den Zeitraum Ende 2022 bis 2026, an Bord bleiben.

"Wir haben die Entwicklung der Formel E seit ihrer Entstehung beobachtet, und jetzt, da sie als Weltmeisterschaft richtig aufblüht, freuen wir uns auf den nächsten Schritt durch die dritte Fahrzeuggeneration", sagt Vincent Wang, CEO des Nio-333-Teams. "Wir freuen uns sehr, die Liste der Hersteller zu ergänzen, die weiterhin in der Formel E antreten."

Dazu zählen neben 333 Racing nach aktuellem Stand DS Automobiles, Porsche, Nissan und Mahindra, die sich ebenfalls bereits fest für Saison 9 (2022/23) eingeschrieben haben. Mercedes hat bislang nicht endgültig über ihren Verbleib in der Serie entschieden, Jaguar hat seinen Verbleib zumindest offiziell noch nicht bestätigt. Penske Autosport, Hersteller des Dragon-Teams, soll sich laut 'The Race' bereits eingeschrieben, seine Entscheidung nur noch nicht kommuniziert haben.

Während sich McLaren als potenzieller neuer Hersteller eine Einstiegsoption zur Gen3-Ära gesichert hat, verlassen Audi und BMW die Formel E definitiv zum Ende der laufenden Saison (wenngleich BMW noch ein weiteres Jahr Antriebe an Andretti liefert).

"Zahlreiche Meetings, um über 'Technical Roadmap' für Gen3-Ära zu diskutieren"

"Wir sind letztes Jahr als 333 Racing der Formel-E-Familie beigetreten und haben zahlreiche Meetings mit der FIA und Formel E abgehalten, um über die 'Technical Roadmap' für die Gen3-Ära zu diskutieren", erklärt Wang weiter und begründet die Entscheidung für das langfristige Bekenntnis zur Serie: "Die Formel E (...) kämpft an vorderster Front, wenn es um technische Innovationen in der Elektromobilität geht. Wir sind sehr stolz, weiterhin ein Teil dessen zu sein."

"Dass sich das 333 Racing Team für die Gen3-Ära eingeschrieben hat, ist eine fantastische Nachricht, die die einzigartige Position der Formel E als globale Sport-, Technologie- und Marketingplattform einmal mehr unterstreicht", meint Formel-E-CEO Jamie Reigle. "Das Team hat die strategische Entscheidung getroffen, seinen eigenen Antriebsstrang zu entwickeln und damit das Wettbewerbsschicksal in die eigenen Hände gelegt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Nio 333 Formula E Team, um die nächste Ära der Formel E gemeinsam zu entwickeln."

Um die eigene Technikabteilung zu stärken, hat 333 Racing erst kürzlich eine langfristige Zusammenarbeit im Bereich der Antriebsentwicklung mit dem britischen Unternehmen Integral Powertrain vereinbart. Außerdem wurde die chinesische Firma Gusto Engineering als neuer Technischer Partner des Rennstalls bekannt gegeben. Das Team scheint gerüstet für die kommenden Jahre.

Bevor der Blick Richtung Zukunft schweift, steht für Nio 333 am Wochenende jedoch zunächst einmal der Valencia E-Prix mit zwei Rennen auf dem Programm. Bislang erzielten die Chinesen in allen vier Saisonläufen Punkte. Diesen Trend will die Mannschaft von Teamchef Christian Silk weiterführen. Rennstart am Samstag ist um 15 Uhr.

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1 Kommentare

Elias Wilhelm ·

Jaguar hat doch seinen Verbleib in der Formel E kurz vor dem Rennwochenende in Rom kundgetan: https://e-formel.de/nachrichten/formel-e-news/formel-e-news-detail/n%C3%A4chster-gen3-hersteller-best%C3%A4tigt-jaguar-verl%C3%A4ngert-formel-e-motorenlizenz-bis-2026-8000.html

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