Formel E

Australien mit "hoher Priorität" für 4. Formel-E-Saison

Timo Pape

Timo Pape

Seit vielen Monaten geistern immer wieder Nachrichten zum Thema Australien über unsere Seite. Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde die Formel E schon Ende dieses Jahres - im Anschluss an die Rennen in Fernost - Station in Down Under machen. Letztlich tauchte Australien aber nicht auf dem Kalender für Saison drei auf. Aktuell sieht es allerdings so aus, also könnte ein Rennen in Saison vier zustande kommen.

"Als wir gemerkt haben, dass Australien in der dritten Saison nicht klappen wird, haben wir den Fokus erst mal auf andere Orte gelegt", sagt Formel-E-Chef Alejandro Agag gegenüber 'Speedcafe.com'. "Ein Rennen dort zu veranstalten, hat für uns (trotzdem) hohe Priorität."

Agag ist zuversichtlich ob eines australischen ePrix, hat er doch bereits vielversprechende Treffen mit potenziellen Sponsoren hinter sich: "Australien ist in Sachen Nachhaltigkeit und Elektroautos auf einem guten Weg. Jetzt brauchen wir lediglich noch eine Vereinbarung mit einem Promoter und der lokalen Regierung", sagt Agag.

Als mögliche Austragungsorte sind bislang einige Städtenamen gefallen. Gute Chancen hat womöglich Adelaide dank seiner reichhaltigen Motorsporttradition. Doch auch Sydney mit seiner weltbekannten Oper im Hafen ist nach wie vor im Rennen. In Adelaide existiert bereits seit Jahrzehnten ein berühmter Stadtkurs, auf dem bis 1995 die Formel 1 gastierte und heute noch die V8 Supercars fahren.

Es hatte bereits Überlegungen gegeben, die Formel E im Rahmen der Supercars unterzubringen. Von dieser Idee ist Agag jedoch abgerückt: "Die FIA wünscht, dass die Formel E von jeglichen Rennen mit Verbrennungsmotoren fernbleibt", sagt der Spanier. Bisher hat Agag fast immer seinen Willen durchgesetzt, wenn es um Austragungsorte ging - selbst in New York. Warum also nicht auch in Australien? Vorerst bleibt der kleinste Kontinent aber der einzige ohne eigenes Formel-E-Rennen, nachdem selbst Afrika mit Marrakesch (Marokko) in den Rennkalender eingezogen ist.

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