Bericht: Felipe Drugovich ersetzt beim Berlin E-Prix Nyck de Vries bei Mahindra & feiert Formel-E-Debüt
Tobias Wirtz

Jamie Sheldrick / Spacesuit Media
Der Brasilianer Felipe Drugovich, Formel-2-Champion der Saison 2022 und aktuell Formel-1-Ersatzpilot bei Aston Martin, wird beim Berlin E-Prix im Juli sein Formel-E-Debüt geben. Das berichtet Motorsport.com Brasilien. Er wird in der deutschen Hauptstadt als Ersatz für Nyck de Vries bei Mahindra im Cockpit sitzen.
Nyck de Vries wird nach 2024 auch im Jahr 2025 den Berlin E-Prix verpassen, weil er am selben Wochenende für Toyota beim Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Sao Paulo antreten muss. Sein Toyota-Vertrag räumt der WEC Vorrang gegenüber anderen Rennserien ein, wie zum Beispiel die Formel E.
Als potenzieller Ersatz stehen Mahindra zwei Testfahrer zur Verfügung: Jordan King, der bereits im vergangenen Jahr einen der beiden Mahindra übernahm, und Kush Maini, der für das Team im Februar das Rookie-Training in Jeddah bestritt. Beide werden beim Berlin E-Prix jedoch nicht zum Einsatz kommen. Stattdessen hat das Team Drugovich verpflichtet.
Drugovich habe in dieser Woche auf dem Circuit Guadix in der Nähe von Granada in Spanien seine erste Testfahrten im Gen3-Evo-Boliden von Mahindra absolviert, heißt es weiter. Der Brasilianer testete 2023 und 2024 bereits beim Rookie-Test in Berlin für Maserati, außerdem fuhr er 2023 in Rom das Rookie-Training für das Team. Dabei überzeugte er durchaus: Zwei der insgesamt fünf Session konnte er für sich entscheiden.
Neben de Vries bestreiten auch Sebastien Buemi, Robin Frijns (beide Envision), Norman Nato (Nissan), Stoffel Vandoorne (Maserati) und Jean-Eric Vergne (DS Penske) parallel zu ihrem Formel-E-Engagement die Langstecken-Weltmeisterschaft in der Hypercar-Topklasse. Während Nato voraussichtlich von Sergio Sette Camara vertreten wird, ist bei den beiden Envision-Fahrern unklar, ob sie der Formel E oder der WEC vertraglich Vorrang einräumen müssen. Vandoorne und Vergne werden hingegen den WEC-Lauf in Brasilien verpassen, da ihre Formel-E-Verträge Priorität haben.
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