Formel E

Bericht: Opel könnte 2026 in die Formel E einsteigen

Timo Pape

Timo Pape

Opel-Corsa-Rally-Electric-Car

Gibt es bald wieder einen zweiten deutschen Hersteller in der Formel E? Laut einem aktuellen Bericht von The Race ist es "wahrscheinlich", dass Opel in der Gen4-Ära (2026-2030) den Stellantis-Konzern in der Elektro-Weltmeisterschaft vertreten wird. Auch ein Einstieg von Citroen sei im Bereich des Möglichen.

Die Zukunft der Stellantis-Marken in der Formel E ist seit Monaten ein viel diskutiertes Thema. Maserati ist eigentlich bereits als Hersteller für die Gen4-Ära bestätigt, scheint aber trotzdem noch immer auf der Kippe zu stehen. Stattdessen könnte der niederländische Konzern seine deutsche Marke Opel an den Start bringen. Interne Diskussionen haben bereits stattgefunden.

"Bisher führen wir Gespräche mit vielen Marken, daher kann ich unsere internen Diskussionen nicht offenlegen", sagt Stellantis-Motorsportchef Jean-Marc Finot. Dennoch legt er nahe, wie wichtig der Elektro-Rennsport für die Marke Opel aus Rüsselsheim ist.

"Wir nehmen mit dem Opel Corsa an der E-Rallye teil", erklärt Finot. Das Programm passe bereits sehr gut zur Marke. "Wir sind sehr stolz darauf, mit einem elektrischen Rallye-Auto eine neue Art des Rennsports eingeführt zu haben. Das ist gut, weil es die Marke Opel für Kunden und die Öffentlichkeit sehr zugänglich macht."

Auf eine Anfrage von e-Formel.de zu dem Thema hat Opel Motorsport bislang nicht reagiert.

Neben Maserati tritt Stellantis seit inzwischen zehn Jahren mit der Marke DS Automobiles in der Formel E an. DS wurde bislang nicht für die Gen4-Ära bestätigt, ist aber durchaus noch im Rennen. Trotzdem könnte auch hier ein Wechsel innerhalb des Konzerns erfolgen. Ein weiterer neuer Kandidat aus dem Stellantis-Lager sei demnach Citroen.

Eigenes Stellantis-Team in der Gen4-Ära?

Bis dato arbeitete Stellantis in seiner Formel-E-Geschichte stets mit Privatteams zusammen: zunächst mit Virgin, dann mit Techeetah und heute mit MSG Racing und Penske. Dem genannten Bericht zufolge ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die letztgenannte Partnerschaft in der Gen4-Ära Bestand haben wird. So soll Teamchef Jay Penske mit Porsche bzgl. eines Kundenteamvertrags gesprochen haben, aber auch einen eigenen Herstellerstatus in Erwägung ziehen, wie ihn das Team schon früher innehatte.

Daher evaluiert Stellantis auch die Option, erstmals ein eigenes Team aufzubauen, zumal auch die Zukunft des angeschlagenen zweiten aktuellen Partnerteams - MSG Racing - ungewiss ist. "Ja, das könnte sein, und wir haben noch Zeit bis zur vierten Generation, also prüfen wir verschiedene Szenarien", bestätigt Finot.

"Die Art und Weise, wie wir mit Partnern (Teams) zusammenarbeiten, ist natürlich aus finanzieller Sicht effizient. Da wir daran gewöhnt sind, funktioniert es gut. Wir könnten so weitermachen, wir könnten uns anpassen. Im Moment ist es noch offen", so die aktuelle Position des Stellantis-Konzerns. Sollte Stellantis tatsächlich ein zusätzliches Team aufbauen, könnte die Formel E in der Gen4-Ära erstmals seit Saison 6 wieder zwölf Teams am Start haben.

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1 Kommentare

Markus ·

Da hat wer einen 2-wöchigen Backlog an Podcasts.

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