Formel E

Berlin erlaubt Live-Publikum: Chancen auf Vor-Ort-Fans beim Formel-E-Saisonfinale steigen

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

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Mehr als ein Jahr nach Beginn der Coronavirus-Pandemie hat die Formel E damit begonnen, wieder Zuschauer:innen an ihren Rennstrecken zuzulassen. Nach einem erfolgreichen Testlauf mit 6.500 Fans in Monaco steigen die Chancen, dass bei allen weiteren Rennen der Saison 2021 ein Vor-Ort-Publikum ermöglicht werden kann. Auch in Berlin gibt es dank einer geplanten Änderung der geltenden Corona-Verordnung Hoffnung auf ein "Comeback" der Fans.

Die Formel E arbeitet bereits seit einigen Monaten an Konzepten, die eine Rückkehr von Fans ermöglichen sollen. Dank niedriger Corona-Inzidenzen wurden zuletzt in Monaco insgesamt 6.500 kostenfreie Eintrittskarten an Bewohner:innen der Stadt oder Hotelgäste verteilt. Die Zuschauer:innen und Paddock-Gäste mussten neben ihrem Ticket lediglich einen negativen Corona-Test vorweisen, um die Veranstaltung vor Ort zu verfolgen.

Auch beim nächsten Rennwochenende in Puebla sollen wieder Fans die Tribünen füllen. Laut Plänen des Veranstalters könnten bis zu 20.000 Zuschauer:innen (jeweils 10.000 pro Tag des "Double-Headers") zugelassen werden. "Und auch in New York werden wir ein Publikum haben - es könnten bis zu 33 Prozent der bisherigen Kapazität werden", freut sich Alberto Longo, stellvertretender Geschäftsführer der Formel E.

Bei 'Motorsport.com' erklärt der Spanier: "Hoffentlich geht das auch in Berlin. Ich habe sogar schon mit dem Bürgermeister gesprochen. Er hat mich aber um etwas Zeit gebeten, um zu entscheiden, wie viele Personen zugelassen werden können."

Die Entscheidung darüber, wie viele Personen bei Großveranstaltungen erlaubt sind, regelt auch im Land Berlin das Infektionsschutzgesetz. Demnach ist das örtliche Gesundheitsamt als Kreisverwaltungsbehörde dafür zuständig, "Ansammlungen von Menschen (zu) beschränken oder (zu) verbieten."

Für alle Beschlüsse zu Zuschauer:innen beim Berlin E-Prix ist somit das Gesundheitsamt im Bezirk Tempelhof-Schöneberg zuständig. Grundsätzlich fällt die Behörde allerdings Entscheidungen über Publikumsbeschränkungen auf Vorschlag des übergeordneten Landesgesundheitsamtes (LAGeSo).

Wie die Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) am Dienstagnachmittag mitteilte, plane die Stadt, ab dem 18. Juni "Wettkämpfe im Freien im allgemeinen Sportbetrieb mit Zuschauenden, Testpflicht und Personenobergrenzen" möglich zu machen. Der Weg für ein zuvor negativ getestetes Live-Publikum beim Formel-E-Rennen wäre damit frei.

1.000 getestete Fans bereits im Juni möglich

Nach aktuellem Stand könnte die Elektroserie als "Veranstaltung im Freien mit bis zu 1.000 Personen" planen. Mit sinkenden Infektionszahlen könnten es bis zum Rennen am 14./15. August sogar noch mehr werden. Die 7-Tage-Inzidenz in Tempelhof-Schöneberg liegt derzeit bei 53,3 Fällen pro 100.000 Einwohner:innen.

Die ersten Öffnungsschritte sollen am 1. beziehungsweise 14. Juni vom Berliner Senat beschlossen werden. Erst danach dürfte die Formel E mit der Planung eines Ticketvorverkaufs beginnen. Sobald es Neuigkeiten zum E-Prix in der Hauptstadt gibt, erfährst du es bei e-Formel.de.

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