Formel E

Berlin erteilt erste Ausnahmegenehmigung für Formel E

Timo Pape

Timo Pape

Ein wichtiger Schritt für das deutsche Formel-E-Rennen in Berlin ist getan, denn die FIA hat die erste Etappe im langwierigen Genehmigungsverfahren für einen ePrix in der Hauptstadt genommen. Demnach darf die Formel E auf öffentlichem Straßenland, über die Karl-Marx-Allee, den Strausberger Platz und die Lichtenberger Straße fahren.

"Es ist zunächst nur eine Ausnahmegenehmigung, dass das Autorennen an diesem Tag (21. Mai 2016) auf der Straße stattfinden kann", sagt Petra Rohland, Sprecherin des Stadtentwicklungssenators Andreas Geisel (SPD), gegenüber dem 'Tagesspiegel'.

Nichtsdestotrotz müsse die Formel E den Berlin ePrix noch als Veranstaltung beantragen, erklärt Rohland. Dazu müsse der Veranstalter unter anderem ein Konzept für die Sicherheit und Verkehrssperrungen im Umkreis des Rennortes vorlegen. Dieser Antrag steht also noch aus.

Die Berliner Bürger stehen einem Formel-E-Rennen nach wie vor mit geteilter Meinung gegenüber. Viele deutsche Fans der Elektroserie fiebern dem Heimrennen auf der Grenze zwischen Mitte und Friedrichshain nahe dem Alexanderplatz entgegen.

Andere hingegen äußern ihren Unmut. Das Hauptargument der Kritiker: Eine Rennveranstaltung sei ein schlechtes Vorbild für junge Autofahrer und motiviere diese zum Rasen in der Stadt. Die Befürchtungen haben einen aktuellen Hintergrund, denn Ende Januar war bei einem illegalen Straßenrennen nahe dem Kurfürstendamm ein unbeteiligter Autofahrer ums Leben gekommen.

Auch wenn das Sicherheitskonzept der Formel E noch nicht vorliegt, dürfte dem Rennen auf der Karl-Marx-Allee im Mai nicht mehr viel im Wege stehen.

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