Formel E

Berliner Politik mit Formel E einverstanden

Timo Pape

Timo Pape

Die Formel E fährt am 21. Mai 2016 in Berlin auf der Karl-Marx-Allee. Das ist nach wie vor der Stand der Dinge. Allerdings kämpfte die Elektroserie in den vergangenen Wochen mit politischem Gegenwind aus Berlin. Lokalpolitiker forderten eine Absage des Events. Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass das Rennen noch abgesagt wird. Es spricht jedoch sehr vieles dagegen.

"Der Rückenwind von Senatsverwaltung, Partnern und Sponsoren und letztendlich auch von den Berlinern und den Fans ist zu groß, als dass das Schiff noch einmal ins Wanken gerät", sagt der Veranstalter in einem Statement gegenüber unseren Kollegen von 'Motorsport-Total.com'. Zudem hat der Ticketverkauf längst begonnen. Eine erneute Absage des Berlin ePrix würde somit einen bemerkenswerten organisatorischen und finanziellen Aufwand bedeuten.

Nach der Ankündigung des Rennens hatten sich vereinzelte Berliner Politiker zu Wort gemeldet und eine Absage des Events gefordert. So argumentierte Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, mit Feinstaub, Lärm und einem "sehr hohen Sicherheitsrisiko". Nichts als heiße Luft, so scheint es.

"Frau Herrmann positioniert sich parteipolitisch gerade anders, aber ihr Bezirk hat das Einverständnis zur Rennveranstaltung bereits abgegeben", meint der Veranstalter zu den Forderungen der Grünen-Politikerin. Auf politischer Ebene hätte die Formel E demnach nichts mehr zu befürchten.

Verkehrslenkung noch ungewiss

Trotzdem hat die Formel E noch verschiedene Hindernisse zu überwinden. So steht beispielsweise die Zulassung der Verkehrslenkung aus. An dieser Front habe der Veranstalter eine "Ausnahmegenehmigung zur Durchführung einer Rennveranstaltung auf öffentlichen Straßen" beantragt. "Wir gehen davon aus, dass er in den kommenden Tagen positiv bewertet und genehmigt wird", heißt es im Statement.

Zu guter Letzt muss sich die Strecke - wie jede andere - noch der endgültigen Abnahme durch Veranstalter und FIA unterziehen. Dadurch soll in erster Linie die Sicherheit während des Rennens gewährleistet werden. Die Homologation kann allerdings erst passieren, wenn der Kurs inklusive Fangzäunen etc. errichtet wurde. Bisher hatte keine andere Formel-E-Strecke Schwierigkeiten bei der finalen Abnahme. Somit sollte auch Berlin diese Hürde überwinden können.

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