Formel E

Zoll-Dilemma bestätigt: Trulli verpasst Saisonauftakt

Tobias Bluhm

Tobias Bluhm

Nachdem das Trulli-Team schon in der ersten Session am Freitag nicht antreten konnte, haben die Schweizer nun offiziell bestätigt, dass auch am morgigen Samstag nicht mit ihnen auf der Strecke zu rechnen sein wird. Der Grund: Einige Teile des Antriebsstranges, darunter die Elektromotoren sowie die Inverter wurden noch immer nicht vom chinesischen Zoll freigegeben. Damit wird Trulli erst in Malaysia am Rennen teilnehmen können.

"Das ist sehr schade", äußert sich Vitantonio Liuzzi zu seinem Rennausfall. "Jetzt müssen wir noch viel härter daran arbeiten, dass wir in Malaysia antreten können." Nach den ohnehin schwierigen Testfahrten in Donington ist der Ausfall in China ein schwerer Rückschlag. "Das Paket ist stark, und wir haben eigentlich gutes Potenzial", so Liuzzi. Davon wird sich die Öffentlichkeit jedoch frühstens am 7. November überzeugen können.

Das Team stellte bereits am Vormittag gemeinsam mit einem Statement von Logistik-Partner DHL einen Antrag an die Stewards. Daraufhin wurde die Deadline zum Fertigstellen der Wagen auf Samstagmorgen um 8:00 Uhr verlegt. Jedoch wird Trulli auch diesen Zeitpunkt nicht mehr einhalten können. Somit gehen beim Saisonauftakt zum zweiten Formel-E-Jahr nur 18 Fahrer an den Start.

Auf das Trulli-Team könnte möglicherweise eine zusätzliche Strafe warten. Sollte man, was jedoch sehr unwahrscheinlich ist, auch in Malaysia und Uruguay dem Feld hinterherfahren und die Rennwochenenden als erweiterte Test-Sessions nutzen, sähe das Regelwerk einen Ausschluss aus der Meisterschaft vor. Auf die Technik aus Saison eins dürfen Liuzzi und Duran übrigens nicht mehr bauen, denn diese  Option wurde nach dem Verladen des Equipments für Peking verboten.

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