Bird & Virgin glücklich über ersten DS-Sieg
Timo Pape
Durch eine Mischung aus Talent, Geduld und einem ausgezeichneten Teammanagement konnte sich DS Virgin am vergangenen Wochenende nach lediglich vier Rennen in der Formel E den ersten Saisonsieg sichern – und dies auf eindrucksvolle Art und Weise.
Die Formel E zeichnet sich traditionell durch zahlreiche Führungswechsel aus. Ein Start-Ziel-Sieg stellt also eine besondere Herausforderung dar – genau dies ist Sam Bird in Argentinien gelungen. Der Brite machte alle nass und hatte seinen Spaß dabei. Nachdem er bereits das Qualifying dominiert hatte und in der Super-Pole die Bestzeit setzte, startete er das Rennen von der Pole-Position – ideale Voraussetzungen für seinen Erfolg beim ePrix von Buenos Aires.
"Ich bin sehr zufrieden und freue mich für den gesamten Rennstall", erklärt Bird. "Es handelt sich um unseren ersten Sieg mit DS Virgin Racing. Seit Saisonbeginn arbeiten wir eng mit DS Performance zusammen. Nach dieser Arbeit freue ich mich ganz besonders über den Erfolg. Der Sieg gebührt dem gesamten Team. Es war ein gutes Gefühl, ins Rennen zu gehen und lediglich die freie Strecke vor sich zu sehen. Bisher hatte ich in dieser Saison stets einige Konkurrenten vor mir – diesmal hätte meine Startposition allerdings nicht besser sein können."
Bird konnte sich auf den ersten Metern gegen Nico Prost (e.dams) durchsetzen und von diesem Moment an die Führung behaupten. Die Abstände blieben weiterhin sehr gering – unter besonders großen Druck geriet der Brite nach dem Fahrzeugwechsel, zunächst von Lucas di Grassi und anschließend von Sebastien Buemi, der Bird bis zur letzten Kurve dicht folgte.
"Es war ein intensives Rennen", sagt Alex Tai, Teamchef von Virgin. "Selbstverständlich nehmen die Emotionen zu, wenn man das Feld anführt. Sam Bird zeigte eine unglaublich starke Leistung, um seine Position während des gesamten Rennens zu verteidigen. Ich war stets davon überzeugt, dass wir zwei der talentiertesten Piloten im Starterfeld haben – Sam Bird hat dies mit seiner Performance eindeutig unter Beweis gestellt und eine der besten Saisonleistungen gezeigt."
Vergne mit Handicap
Jean-Eric Vergne, der zweite Fahrer von Virgin, brachte das Rennen ebenfalls erfolgreich zu Ende, wenn man bedenkt, dass er zuvor aufgrund einer Lebensmittelvergiftung nur wenig Zeit auf der Strecke verbringen konnte. "Es war ein schwieriger Tag für Jean-Eric Vergne. Er fühlte sich sehr schlecht. Dass er im Qualifying dennoch unterhalb einer Sekunde hinter der Bestzeit blieb, zeugt von seinem außergewöhnlichen Talent. In Mexiko wird er wieder vollkommen genesen sein – darauf freuen wir uns", fügt Tai hinzu.
In der DS-Virgin-Box war die Stimmung elektrisierend, als Bird die Ziellinie überquerte. Nach den Tests in Punta del Este waren die Ingenieure von Virgin ebenso wie die von DS Performance davon überzeugt, einige Verbesserungen am Fahrzeug vorgenommen zu haben – der Erfolg von Buenos Aires gab ihnen Recht. Als Höhepunkt des Tages bewiesen die Piloten erneut ihre Beliebtheit bei den Fans, indem sie beide den FanBoost gewannen.
Xavier Mestelan Pinon, Direktor DS Performance, ist ebenfalls begeistert über den Sieg: "Das ist ein historisches Wochenende für die Marke DS Automobiles. Ein Wochenende, das DS Virgin Racing seinen ersten Sieg in der Formel E einbrachte und gleichzeitig unsere harte Arbeit belohnt. Ein besonderer Dank gilt Sam Bird für seine absolut bemerkenswerte Leistung im Qualifying mit der Super-Pole und im Rennen, wo er bis zum Ziel überzeugt hat. Gratulation auch an Jean-Eric Vergne, der trotz seiner Lebensmittelvergiftung an den Start ging. Wir werden unsere enge Zusammenarbeit fortführen, um weitere Fortschritte zu erzielen und erneut unvergessliche Momente zu erleben."
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