Formel E

BMW & MS Amlin Andretti bei erstem New York ePrix mit neuer Lackierung

Timo Pape

Timo Pape

Weniger Tage nach der Ankündigung von BMW, ab Saison fünf (2018/19) als offizieller Hersteller mit Werksteam in der Formel E anzutreten, laufen die Vorbereitungen auf zwei ganz besondere Rennen im diesjährigen Kalender auf Hochtouren. New York City ist am Wochenende Schauplatz für die Saisonläufe neun und zehn. Antonio Felix da Costa und Robin Frijns möchten beim Heimspiel vom MS Amlin Andretti Team im "Big Apple" positive Schlagzeilen schreiben - und zwar im neuen Look.

Durch die gewohnte blau-weiße Wagenfolierung bricht neuerdings ein Grünton, der sich an mehrere Partien des Autos wiederfindet, so etwa am Front- und Heckflügel. Die neue "Lackierung" repräsentiert die Integration des Rennstalls in den Versicherungs-Mutterkonzern von Mitsui Sumitomo Insurance, die MS&AD Insurance Group Holdings Inc. aus Japan. Durch den neuen Look kommt das Logo von MS&AD zur Geltung. Doch zurück zum Sportlichen.

Bereits in den vergangenen Jahren fanden Formel-E-Rennen in den Vereinigten Staaten statt, aber noch nie war New York Austragungsort der ersten rein elektrischen Rennserie. Die Strecke liegt in Red Hook, Brooklyn, direkt am Ufer des Hudson River. Im Hintergrund sorgt die Skyline von Manhattan für eine atemberaubende Kulisse.

MS Amlin Andretti will nach einem schwierigen Wochenende in Berlin vor heimischem Publikum in die Punkteränge zurückkehren. Felix da Costa und Frijns konnten im Verlauf der Saison beide bereits Zähler sammeln, zuletzt beim Top-6-Ergebnis von Frijns in Paris. Die harte Arbeit des Teams seit dem letzten Rennen soll nun zu weiteren Fortschritten in New York führen.

Felix da Costa ist nach seiner Erstbegehung der Location vor ein paar Monaten heiß auf das Wochenende: "In New York anzutreten, ist wirklich etwas Besonderes. Dass ich für das Andretti-Team fahre, macht die Sache noch spezieller. Wir sind die erste FIA-Serie, die in New York Rennen bestreitet. Das ist eine große Ehre. Als jemand, der quasi seit der Geburtsstunde der Formel E dabei ist, bin ich sehr stolz auf alles, was sie erreicht hat. In Sachen Performance haben wir zwischen den Events sehr hart gearbeitet, um uns zu verbessern. Hoffentlich werden wir mit ordentlichen Ergebnissen belohnt."

Teamkollege Frijns stimmt zu: "Ich bin zum ersten Mal in New York, das wird also eine vollkommen neue Erfahrung. Die Strecke sieht sehr eng aus, also erwarten uns anstrengende Rennen. Man muss sich von den Mauern fernhalten. Nach Berlin hatten wir eine kleine Pause. Jetzt freuen wir uns sehr, auf die Strecke zurückzukehren und beim Heim-Event für Andretti mit beiden Autos Punkte zu sammeln."

New York City ist die wohl berühmteste Großstadt Amerikas - und eine der beliebtesten Touristenattraktionen weltweit mit unzähligen Kulturangeboten. Brooklyn hat in der jüngeren Vergangenheit einen Boom erlebt und liegt als Stadtteil absolut im Trend. Technologische Start-ups sind dort genauso beheimatet wie aufstrebende Designer oder bekannte Sportteams wie die Brooklyn Nets (NBA) oder die New York Islanders (NHL).

Am Ufer des Hudson River am Red Hook gelegen, führt die Strecke an vielen alten Industriegebäuden vorbei. Der Kurs ist neu im Kalender und bringt daher für Teams und Fahrer viel Unbekanntes mit sich. Für die Piloten werden die enge Streckenführung und eine raue Fahrbahnoberfläche zur Herausforderung. Zugleich bieten sich einige gute Gelegenheiten zum Überholen. Die Kurven 1 und 6 sind enge Haarnadeln, Kurve 5 folgt auf eine lange Vollgaspassage, wieder mit einer harten Bremszone. Die Lage der Boxengasse ist ungewöhnlich: Sie verläuft in New York nicht parallel zur Start- und Zielgerade. Stattdessen biegen die Autos kurz vor Kurve 5 zum Boxenstopp ab und kehren kurz dahinter wieder auf die Strecke zurück.

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